Zum Start der Urlauber-Saison: Die Polizei von Palma de Mallorca bekommt Verstärkung

Gleichzeitig erinnert das Rathaus mit einer Infokampagne Gastronomen an das sogenannte Anti-Sauftourismus-Gesetz

Palmas Bürgermeister José Hila begrüßt mit der Stadträtin Joana Adrover die Ortspolizisten an der Playa de Palma.

Palmas Bürgermeister José Hila begrüßt mit der Stadträtin Joana Adrover die Ortspolizisten an der Playa de Palma. / Pere Joan Oliver

DM

Die Ortspolizei von Palma de Mallorca bekommt zum Start der Urlauber-Saison Verstärkung. Wie schon in vergangenen Sommern sollen vor allem an der Playa de Palma, im Zentrum und im Szeneviertel Santa Catalina mehr Polizisten unterwegs sein und gegen "unzivilisiertes Verhalten" vorgehen. Wie das Rathaus am Mittwoch (26.4.) mitteilte, startet die Verstärkung am kommenden Montag (1.5.) und wird bis zum 15. Oktober beibehalten.

Wie schon im Vorjahr sieht der Sommerplan der Ortspolizei vor, an Party-Hotspots verstärkt Präsenz zu zeigen. Außerdem beginnen etwa 30 neue Polizisten ihre Arbeit. Die Arbeit der Sommer-Patrouillen besteht darin, alle Verstöße gegen städtische Verordnungen zu bekämpfen, die in der Urlauber-Saison verstärkt auftreten. Beispiele dafür sind der illegale Straßenverkauf, Trinkgelage in der Öffentlichkeit oder Lärmbelästigung. Auch das gemeinschaftliche Betrinken (botellón) auf der Strandpromenade ist verboten.

Anti-Sauftourismus-Gesetz auf Mallorca: Strafen von bis zu 600.000 Euro

An der Präsentation des Sommerplans der Polizei an der Playa de Palma nahmen der Bürgermeister José Hila und die Stadträtin für Bürgersicherheit, Joana Adrover, teil. Gleichzeitig startete eine Informationskampagne, die sich vor allem an Gastronomen richtet. Das Rathaus will die Betreiber von Bars und Diskotheken an das sogenannte Anti-Sauftourismus-Gesetz erinnern, das auf ganz Mallorca gilt.

Das Gesetz war im Januar 2020 per Eil-Dekret verabschiedet worden. Verboten sind unter anderem organisierte Sauftouren durch Bars, der Verkauf von Alkohol in Geschäften zwischen 21.30 Uhr und 8 Uhr morgens, Angebote wie "2 zum Preis von 1" oder auch das Flatrate-Saufen in Bars, wo ein Pauschalpreis für den Abend gezahlt wird und man so viel trinken kann, wie man möchte. Das Gesetz sieht Strafen von bis zu 600.000 Euro vor und wurde im vergangenen Sommer an der Playa de Palma und auch in Magaluf angewendet. /mwp

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