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Leiche eines Mannes an einen Strand von Arenal angeschwemmt

Bei dem Toten handelt es sich vermutlich um einen Migranten. Womöglich besteht ein Zusammenhang zu einem vor Formentera in Seenot geratenen Migrantenboot

Ein Boot der Tauchereinheit der Guardia Civil bei einem Einsatz vor der Küste (Archivbild)

Ein Boot der Tauchereinheit der Guardia Civil bei einem Einsatz vor der Küste (Archivbild) / Guardia Civil

Südlich der Playa de Palma ist am Freitagvormittag (10.1.) eine Wasserleiche angeschwemmt worden. Ein Taucher stieß rund 50 Meter vor der Küste von Arenal auf den schon stark verwesten Körper eines Mannes. Vermutlich handelt es sich um einen Migranten. Er ertrank mutmaßlich bei dem Versuch, mit einem Boot von Algerien auf die Balearen überzusetzen.

Der Taucher fand den Toten gegen 11.30 Uhr vor dem Felsstrand Sa Cova Baixa. Oberhalb davon befinden sich die Häuser von Son Verí. Polizeitaucher bargen die Leiche und brachten sie an den Strand, wo Gerichtsmediziner sie untersuchten.

Zusammenhang mit einem Unglück vor Formentera möglich

Erst zwei Tage zuvor waren an einem Strand von Formentera die Leichen zweier Migranten angeschwemmt worden. Womöglich besteht ein Zusammenhang zu dem Toten von Arenal. Zudem war Mitte Dezember vor Formentera ein Migrantenboot in Seenot geraten. Zwei Menschen starben, einer kam schwerverletzt ins Krankenhaus. Die Überlebenden berichteten den Rettungskräften, dass weitere Menschen von Bord gegangen waren.

Auf den Mittelmeer-Strecken zwischen Algerien und dem spanischen Festland oder den Balearen kamen laut der Menschenrechtsorganisation Caminando Fronteras im vergangenen Jahr 517 Menschen ums Leben. Der Versuch, nach Mallorca, Ibiza oder Formentera überzusetzen gilt dabei als besonders gefährlich.

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