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Größter Drogenfund aller Zeiten auf Mallorca: 39 Angeklagte bekennen sich schuldig

Sie einigten sich vor dem Prozessauftakt mit der Staatsanwaltschaft

Es war rappelvoll im Gerichtsgebäude.

Es war rappelvoll im Gerichtsgebäude. / Ramon

Marcos Ollés

Marcos Ollés

39 der 50 wegen Drogenhandels angeklagten Personen haben sich zum Prozessauftakt am Montag (5.5.) im Gericht in Palma für schuldig bekannt. Sie akzeptierten Haftstrafen zwischen zwei und siebeneinhalb Jahren. Vorausgegangen war eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft. Die restlichen elf Angeklagten stehen in den kommenden Tagen vor Gericht. Sie sollen im Zeitraum von 2022 bis 2023 1.700 Kilogramm Kokain auf die Insel geschmuggelt und in Palmas Drogendorf Son Banya vertickt haben. Es handelt sich um den größten Drogenfund der Polizei auf Mallorca aller Zeiten.

Kaum Platz für so viele Angeklagte

Für den großen Prozess mit so vielen Angeklagten verstärkte die Nationalpolizei das Aufgebot an Beamten rund um das Gerichtsgebäude. Gleich zwei Säle waren nötig, um die Vielzahl an Anwälten und Angeklagten unterzubringen. Die Staatsanwaltschaft stimmte zu, im Gegenzug für das Schuldeingeständnis die Haftstrafen zu mildern. Die verbliebenen elf Angeklagten hoffen auf einen Freispruch. Der weitere Prozess kann sich noch Wochen hinziehen.

Die 50-köpfige Bande, die aus Spaniern und Lateinamerikanern besteht, soll die Drogen auf das Festland und die Insel gebracht haben. Neben Kokain dealten sie auch mit Ec­s­ta­sy.

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