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Zwei der drei mallorquinischen Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte sind zurück in Spanien

Lucia Muñoz und Alejandra Martínez sind in der Nacht auf Dienstag (7.10.) am Flughafen von Madrid angekommen

Hier fängt die israelische Armee ein Boot der Gaza-Hilfsflotte ab

Sara Fernández

Nach fünf Tagen in israelischer Haft sind zwei der drei mallorquinischen Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte zurück nach Spanien gekommen. Die Stadtratsabgeordnete Lucía Muñoz und die Juristin Alejandra Martínez landeten in der Nacht auf Dienstag (7.10.) am Flughafen von Madrid. Unter den Dutzenden Personen, die am Airport auf die spanischen Aktivistinnen warteten, befanden sich unter anderem Gesundheitsministerin Mónica García sowie die prominenten linken Politikerinnen Ione Belarra und Irene Montero.

Bei der Ankunft bedankte sich Muñoz für die Unterstützung, die die Hilfsflotte während ihrer Überfahrt erhalten hat. Die 42 Schiffe waren Anfang September in Barcelona gestartet. Ende vergangener Woche wurden sie von der israelischen Armee in internationalen Gewässern aufgegriffen.

Muñoz bedauerte, dass man es nicht geschafft habe, die überlebenswichtigen Hilfsgüter in den Gazastreifen gebracht zu haben. "Leider haben wir dieses Ziel nicht erreicht, weil Israel wieder einmal gegen das internationale Recht und gegen die Menschenwürde verstoßen hat. Wir wurden entführt und gegen unseren Willen nach Israel gebracht." Muñoz erklärte, man sei während der Haft leichter Folter ausgesetzt worden. "Man stelle sich vor, was sie mit den Palästinensern anstellen."

Mallorquinerin noch in Haft

Die dritte Mallorquinerin, die an Bord der Gaza-Flotte gereist war, Reyes Rigo, bleibt weiter in israelischer Haft. Die Behörden werfen ihr vor, eine Beamtin in die Hand gebissen zu haben. Alejandra Martínez erklärte nach der Ankunft in Madrid, man sei sehr besorgt um ihr Schicksal. In der Nacht zuvor sei Rigo plötzlich aus ihrer Zelle geholt worden. "Sie wurde an den Haaren herausgezogen und in Einzelhaft gebracht. Seither haben wir nichts mehr von ihr gehört." Es handelt sich um das einzige spanische Mitglied der Gaza-Hilfsflotte, das nicht in die Heimat reisen konnte. /pss

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