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Acht Stunden Arbeit für einen Teller Essen – Restaurant-Betreiberinnen beuteten Migranten in Palma aus

In einem Restaurant in Palma sollen mehrere Migranten unter ausbeuterischen Bedingungen gearbeitet haben – ohne Lohn, Vertrag oder Versicherung

Ein Beamter der Einheit gegen Einwanderungs- und Urkundenfälschung (UCRIF) der Nationalpolizei,

Ein Beamter der Einheit gegen Einwanderungs- und Urkundenfälschung (UCRIF) der Nationalpolizei, / Nationalpolizei

Die Nationalpolizei hat in Palma zwei Ecuadorianerinnen verhaftet, die in ihrem Restaurant im Stadtzentrum mehrere Migranten ohne Papiere beschäftigt haben sollen – ohne Vertrag, ohne Bezahlung, nur gegen ein warmes Essen.

Wie die Einheit gegen Einwanderungs- und Urkundenfälschung (UCRIF) mitteilt, läuft seit einiger Zeit eine Kontrollkampagne in der Gastronomie, um illegale Beschäftigung und Ausbeutung aufzudecken. Schon vor einigen Wochen hatten die Beamten das Lokal überprüft und drei Angestellte ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis entdeckt. Nun fanden sie bei einer erneuten Kontrolle drei weitere Personen unter denselben Bedingungen.

Notlage gezielt ausgenutzt

Nach Erkenntnissen der Polizei sollen die beiden Frauen – die Besitzerin und ihre Stellvertreterin – die Notlage der Beschäftigten gezielt ausgenutzt haben. Mehrere von ihnen arbeiteten demnach acht bis zehn Stunden täglich, ohne Lohn, Sozialversicherung oder Krankenversicherung – einzig entlohnt mit einem Teller Essen. Auch Urlaub oder freie Tage gab es nicht.

Wegen der wiederholten Verstöße wurden die beiden Frauen festgenommen. Ihnen wird ein fortgesetztes Delikt gegen die Rechte von Arbeitnehmern vorgeworfen.

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