Flughafen Köln/Bonn: International gesuchter Räuber nach Rückkehr von Mallorca festgenommen
Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen Körperverletzung vor

Beamte der Bundespolizei gehen an den Sicherheitskontrollen des Flughafens Köln/Bonn vorbei. / Marius Becker/dpa
Die Bundespolizei hat am Donnerstagabend (17.10.) einen Mallorca-Urlauber am Flughafen Köln/Bonn festgenommen. Das gab die Bundespolizei in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach wurde der 28-Jährige per internationalem Haftbefehl gesucht. Er war wegen schweren Raubes zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.
Nach der formellen Übernahme, Identitätsfeststellung und Belehrung durch die Bundespolizei wurde der Haftbefehl bestätigt. Anschließend erfolgte die Überstellung des Festgenommenen in die Justizvollzugsanstalt Rheinbach.
Immer wieder Festnahmen in Köln-Bonn
Erst im September war am selben Airport ein Mallorca-Urlauber aufgeflogen, der von der Polizei gesucht wurde. Dabei hatte der 34-Jährige ziemliches Pech. Er stellte sich versehentlich bei der Ausreisekontrolle an. Offenbar hatte sich der Mann im Flughafen verirrt und war in die Schlange geraten, die für Mallorca-Flüge gar nicht relevant ist. Da Spanien zum Schengen-Raum gehört, finden bei der Einreise in Köln/Bonn üblicherweise keine Passkontrollen statt. "Erst durch sein falsches Anstellen überprüften Bundespolizisten die Personalien des Mannes - und stellten fest, dass die Staatsanwaltschaft Aachen ihn zur Festnahme ausgeschrieben hatte", heißt es in der Pressemitteilung.
Grund für die Fahndung nach dem Mann war eine offene Geldstrafe wegen Körperverletzung in Höhe von 220 Euro. Ersatzweise hätte der Mann auch 22 Tage in Haft gehen können. Eine Kontaktperson habe noch am selben Tag die Geldstrafe beglichen.
Randalierender Mallorca-Urlauber
Im Juni wurde ebenfalls am Airport Köln/Bonn ein weiterer Mann festgenommen, der mit Haftbefehl gesucht wurde. Dieses Mal erfolgte die Festnahme vor dem Abflug auf die Insel. Der 33-Jährige war stark alkoholisiert und mit Mitarbeitern der Airline in Streit geraten. Diese wollten den Mann nicht auf die Insel fliegen lassen, da er zu viel Handgepäck dabei hatte. "Offenbar wurde die Situation brenzlig und die Airline-Mitarbeitenden riefen die Bundespolizei zur Hilfe", schreibt der "Kölner Stadtanzeiger".
Als die Beamten den 33-Jährigen überprüften, stellten sie aber noch etwas anderes fest: Der Euskirchener wurde von der Staatsanwaltschaft Bonn gesucht. Gegen ihn lag ein Haftbefehl wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten vor.
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