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Nach Stippvisite auf Mallorca: US-Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" wird in den Konfliktherd in der Karibik entsandt

Der Flugzeugträger könnte militärische Unterstützung im Rahmen des so genannten "Kriegs gegen die Drogen" liefern

Ein Koloss ganz nah: Der US-Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" in der Bucht von Palma

B. Ramon

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Anfang des Monats konnte die 4.500 Personen starke Besatzung auf Mallorca ein paar entspannte Tage auf Mallorca verbringen – jetzt wird der US-Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" in die Karibik entsandt. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian". Nach Informationen des Blatts ist der Einsatz Teil des Konflikts zwischen den USA und Venezuela.

Eskalierender Konflikt

Dieser war in den vergangenen Wochen eskaliert, nachdem die US-Regierung im Rahmen des so genannten "Kriegs gegen die Drogen" mehrere Schnellboote bombardiert hatte. Dabei kamen zahlreiche Personen zu Tode. Die US-Regierung begründete die Einsätze damit, dass die Boote Drogen aus Südamerika in die USA transportierten. Belege für diese Vorwürfe wurden allerdings bislang keine vorgelegt.

Zuletzt hatte die Regierung von US-Präsident Donald Trump angekündigt, in naher Zukunft auch Ziele auf dem Festland anzugreifen. In welchen Ländern diese Einsätze vorgesehen sind, war zunächst nicht bekannt.

Mitte Oktober kündigte Trump an, dass er den Geheimdienst CIA beauftragt habe, verdeckte Operationen in Venezuela durchzuführen. Die Entsendung des weltgrößten Flugzeugträgers könnte als Zeichen gewertet werden, dass die USA einen Krieg oder zumindest eine breite militärische Aktion in dem vom Nicolás Maduro regierten Land planen.

Die "USS Gerald R. Ford" in der Bucht von Palma

Die "USS Gerald R. Ford" hatte zwischen dem 3. und 8. Oktober in der Bucht von Palma gelegen. Nach einem größeren Übungseinsatz im Nordatlantik Ende September durften die Soldaten auf Mallorca in diesem Zeitraum Urlaub machen. Viele Besatzungsmitglieder nutzten den Aufenthalt auf der Insel für Partynächte, zum Shoppen, aber auch für Ausflüge. Zudem ließen einige ihre Verwandten einfliegen, die sie nach einem monatelangen Einsatz erstmals wieder sehen konnten. Auf Mallorca kam es während des Aufenthalts zu kleineren Protesten von Kriegsgegnern.

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