Noch mit etwas belegter Stimme nach gerade erst überstandener Covid-19-Erkrankung hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol in einer Neujahrsansprache am Donnerstag (30.12.) Hoffnung auf eine "wirkliche Normalität" gemacht. In dem vom Regionalsender IB3 produzierten Video ist die sozialistische Politikerin zunächst auf der Fahrt nach und dann beim Spaziergang durch ihre Heimatstadt Inca zu sehen. Später spricht sie von der Bühne des wiedereröffneten Stadttheaters zu den Zuschauern.

2022, so Armengol, werde ein Jahr, in dem sich die Menschen wieder näher kommen können. "Wir werden die Straßen, Plätze und öffentlichen Räume wiedererobern und so zu einer wirklichen Normalität finden, die wir dank der Impfungen bereits erahnen." Bis es soweit ist, rief die Ministerpräsidentin aber auch zur Vorsicht auf: "Das Virus ist noch unter uns. Wir sind uns alle darüber bewusst, dass Covid-19 weiter tötet und zu Krankenhauseinlieferungen führt, besonders unter den Nichtgeimpften."

Die effektvoll, teilweise sogar rührselig inszenierte Ansprache über unterstreicht Francina Armengol den Zusammenhalt der Menschen auf Mallorca und den Nachbarinseln während der Pandemie. Dank ihr werde es nun möglich sein, "die wirtschaftliche Erholung, die Wiederbelebung des Arbeitsmarktes und das Wachstum" anzuführen. In diesem Zusammenhang erwähnte Armengol auch die Bedeutung der auf den Inseln erwarteten millionenschweren Corona-Hilfen der EU. /ck