Wahlen auf Mallorca: Bekommt Francina Armengol eine dritte Amtszeit?

Das Meinungsforschungsinsitut Cis hat eine Umfrage veröffentlicht

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Rund zwei Wochen fehlen bis zu den Regional- und Kommunalwahlen auf Mallorca und den Nachbarinseln am 28. Mai. Nun hat das Meinungsforschungsinstitut Cis eine Umfrage veröffentlicht. Demnach würden die Sozialisten (PSIB-PSOE) von Ministerpräsidentin Francina Armengol erneut stärkste Kraft und könnten auf eine Wiederholung des Linkspaktes mit Més per Mallorca und Podem hoffen.

31,5 Prozent der Wähler wollen den Sozialisten der Umfrage zufolge ihre Stimme geben. Auf Platz zwei kommt die konservative PP. Herausforderin Marga Prohens käme demnach auf 26,1 Prozent der Stimmen. Drittstärkste Kraft wäre die rechtsextreme Vox, die es auf 13,6 Prozent schafft. Regierungspartner Més per Mallorca kommt auf 10,8 Prozent, Podem auf 7,4 Prozent. El Pi kommt auf 2,8 Prozent, die liberalen Ciudadanos auf 1,8 Prozent und Més per Menorca 1,7 Prozent. Der Umfrage zufolge sind allerdings noch 21,8 Prozent der Wähler unentschlossen.

So fiel die Wahl 2019 aus

Zum Vergleich: Bei den vergangenen Wahlen im Mai 2019 konnten die Sozialisten 27,3 Prozent der Wähler für sich gewinnen, die PP 22,2 Prozent. Podem erreichte 9,7 Prozent. Für die Linkspartei ist die Umfrage ebenso ein Dämpfer wie für Ciudadanos, die 9,9 Prozent der Stimmen bekamen. Més per Mallorca kam auf 9,2 Prozent und Vox auf Vox 8,8 Prozent. El Pi durfte sich damals über 7,3 Prozent der Stimmen freuen.

Während die Zahlen für Armengol durchaus positiv sind, stehen einem erneuten Linksbündnis auch einige Steine im Weg. Gerade Més per Mallorca hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder mit dem Seniorpartner PSOE angelegt. Gerade bei einem Stimmengewinn, wie er derzeit prognostiziert wird, darf man davon ausgehen, dass die Partei um Deiàs Bürgermeister Lluís Apesteguia selbstbewusst Forderungen stellen wird und den Sozialisten eine Wiederholung der Koalition alles andere als einfach machen wird.