In der spanischen Politik, die von den beiden großen Parteien PSOE und PP geprägt ist, kommen kleinere Parteien schnell unter die Räder. Rosa Diez lässt sich davon nicht unterkriegen. Die Vorsitzende und einzige Kongress-Abgeordnete der Union Progreso y Democracia (UPyD) wird nicht müde, ihre Partei als die wahre politische Alternative ins Spiel zu bringen: „In Spanien haben wir nicht nur die schlechteste sondern auch die schlechteste Opposition."

Auf Mallorca profiliert sich die Partei im Magenta-Look vor allem mit ihrem konsequenten Sparprogramm: Abgeschafft werden sollen nicht nur neun Zehntel der öffentlichen Unternehmen, sondern auch die Inselräte. Die Sender IB3 und TV Mallorca will UPyD privatisieren.

Weiterer Kernpunkt des Programms: Die Schulpolitik soll wieder Sache der Zentralregierung sein, Eltern können die Unterrichtssprache ihrer Kinder frei wählen, Katalanisch-Kenntnisse sind nicht länger Voraussetzung für eine Stelle in der öffentlichen Verwaltung.

Bislang ist die UPyD in keiner politischen Institution auf Mallorca vertreten. Bei den Wahlen am 22. Mai tritt sie mit Listen zum Balearen- Parlament sowie zum Inselrat an und stellt außerdem Kandidaten in den Gemeinden Palma, Calvia, Inca, Llucmajor, Manacor, Marratxi, Muro und Soller.