Rockerboss Hanebuth wird konkret in einem Teil der Ermittlungen belastet, in dem es um einen Bombenanschlag auf das Auto der Nichte des mutmaßlichen Millionenbetrügers Christian H. und weitere Attacken auf dessen Familie und Geschäftspartner geht. Eines von H´s Opfern, ein Österreicher, soll laut Polizei seine Beziehungen zu den Hells Angels in Deutschland genutzt und die Anschläge in Auftrag gegeben haben, um ihn zur Rückzahlung des Geldes zu zwingen.

Laut „Spiegel Online" deponierten Unbekannte tatsächlich am 28. März 2013 am bayerischen Ammersee unter besagtem Auto eine Bombe, zugleich wurde ein Brandsatz gezündet, zur Explosion kam es zum Glück nicht. Doch den spanischen Ermittlern zufolge führt die Spur zu Hanebuth als Drahtzieher: In einer im Januar 2012 abgehörten Telefonkonferenz, in der es um die Attentate geht, fällt öfters der Name Frank - das könne nur Hanebuth sein. An dem Gespräch ist auch sein Vertrauter Paul E. beteiligt, der bei der Razzia im Juli auf einer Finca in Lloret de Vistalegre festgenommen wurde.