Wo genau haben Sie gedreht?

Hauptsächlich in der Gegend von Santanyí auf einer Finca. Wir haben ganz wenig in dem Ort selbst gedreht. Zusätzlich waren wir im Norden in einem alten Olivenhain. Mir war es wichtig, dass diese Bäume tatsächlich uralt waren. Wir haben aber auch in Palma im Krankenhaus gedreht.

Wie kam es zu der Entscheidung, die Geschichte auf Mallorca spielen zu lassen?

Die Geschichte war von Anfang an mit Mallorca verknüpft. Die Produktionsfirma kam auf mich zu mit der Idee, einen Film mit Ursula Karven und Michaela May auf der Insel zu machen. Die Thematik sollte sein, dass Kinder sich um die Eltern kümmern. Das war meine Vorlage, daraus ist die Geschichte entstanden. Beim Schreiben habe ich mich besonders in das Elternpaar verliebt, das ist für mich der stärkste Teil der Geschichte. Man hat zwar die jungen Menschen mit ihren Träumen, aber die wahre Liebesgeschichte findet zwischen den beiden statt.

Wie sind Sie auf das Thema Erben gekommen?

Die Produzentin Jutta Lieck-Klenke hat ein Haus auf Mallorca, in Santanyí. Sie hat diesen Gedanken mit eingebracht und sich wie vielleicht viele Residenten auf Mallorca mit dem Thema beschäftigt.

Kann man als Zuschauer auch etwas lernen?

Vom moralischen Standpunkt aus auf jeden Fall, es geht aber eher um Lebensweisheiten, um die Zwischenmenschlichkeit in Familien und das spielt ja auch ins Thema Erben mit hinein.

Haben Sie zum ersten Mal hier gedreht?

Ja, das war das erste Mal. Ich war aber schon vorher privat für ein paar Wochen auf einer Finca auf der Insel, was beim Schreiben geholfen hat.

Was war das für eine Erfahrung, auf Mallorca zu drehen?

Gemischt. Also erst einmal fand ich sämtliche Mallorquiner extrem unterstützend und wahnsinnig nett. Wir hatten ein tolles Team, auch vor Ort war es ein exzellentes Team. Es war aber auch eine sehr turbulente Zeit, weil es heftige Unwetter gab €

€ die Dreharbeiten wurden in Mitleidenschaft gezogen von den Überschwemmungen in der Gemeinde Sant Llorenç?

Nicht direkt, aber die Regenfälle haben dazu geführt, dass wir sehr viel warten mussten. Wir konnten zum Beispiel den Olivenhain wegen des nassen Bodens nicht betreten, Straßen wurden gesperrt. Als Schwedin habe ich es mir nicht vorstellen können, dass auf Mallorca solche Unwetter toben, selbst die Lampen sind vom Set geweht. Es war wettertechnisch ein sehr dramatischer Dreh. Aber trotzdem wurden wir ab und zu von der Sonne gestreichelt. Mallorca ist ja eine sehr schöne Insel mit tollen Landschaften, das wird man auch im Film so sehen können.