Als Reaktion auf die Ausweisung russischer Diplomaten aus Madrid hat Russland 27 spanische Botschafts- und Konsulatsangehörige zu "unerwünschten Personen" erklärt. Die Betroffenen müssten Russland innerhalb von sieben Tagen verlassen, teilte das Außenministerium in Moskau am Mittwoch mit.

Zuvor war bereits bekannt geworden, dass der spanische Botschafter in Moskau, der Mallorquiner Marcos Gómez, einbestellt wurde. Seit der Ausweisung von 27 Mitarbeitern der russischen Botschaft in Madrid am 5. April war in Spanien mit einer entsprechenden Gegenmaßnahme gerechnet worden.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar gab es zahlreiche Diplomatenausweisungen. Am Mittwoch wies Russland zudem 34 Franzosen aus - ebenfalls als Reaktion auf entsprechende Strafmaßnahmen aus Paris.