Zum Hauptinhalt springenZum Seitenende springen

Pedro Sánchez fordert EU auf: Schluss mit der Zeitumstellung

Der spanische Ministerpräsident will einen Antrag einbringen, um die Zeitumstellung im kommenden Jahr zu beenden

Pedro Sánchez auf einem Archivbild von Anfang September.

Pedro Sánchez auf einem Archivbild von Anfang September. / Kiko Huesca

Víctor Vargas Llamas

In der Nacht auf Sonntag (26.10.) werden die Uhren um 3 Uhr morgens wieder eine Stunde zurückgestellt – es beginnt die Winterzeit. Doch wenn es nach Pedro Sánchez geht, soll es das letzte Mal sein. Der spanische Ministerpräsident hat am Montag angekündigt, dass seine Regierung der Europäischen Union vorschlagen wird, den halbjährlichen Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit endgültig abzuschaffen. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte er: „Zweimal im Jahr die Uhr zu verstellen, ergibt keinen Sinn mehr.“

So argumentiert Sánchez

Der Regierungschef verweist auf den geringen Nutzen der Maßnahme: Sie helfe kaum beim Energiesparen, belaste aber die Gesundheit und das Wohlbefinden vieler Menschen. „Deshalb wird Spanien im EU-Energierat den Antrag stellen, die saisonale Zeitumstellung abzuschaffen und das entsprechende Prüfverfahren einzuleiten“, so Sánchez.

Der Premier will außerdem erreichen, dass der Europäische Rat eine bereits 2018 vom EU-Parlament beschlossene Abstimmung wieder aufnimmt, die das Ende des Zeitwechsels vorsieht. Ziel sei es, die Praxis spätestens ab 2026 zu beenden

Alte Debatte

Mit seiner Initiative stößt Sánchez eine alte Debatte neu an: Die Umstellung der Uhren geht in Spanien bis auf das Jahr 1940 zurück, als das Land seine Zeitzone von der Greenwich-Zeit auf die Mitteleuropäische Zeit (CET) umstellte – eine Anpassung, die bis heute dazu führt, dass die spanische Uhrzeit nicht der geografischen Lage des Landes entspricht.

Tracking Pixel Contents