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Ein Jahr nach Flutkatastrophe in Valencia: 50.000 Menschen demonstrieren gegen Landesregierung

Zehntausende demonstrieren in Valencia für den Rücktritt von Carlos Mazón – sie werfen ihm Versäumnisse bei der Flutkatastrophe vor. Der räumte zwar Fehler ein, mehr aber auch nicht

Rund 50.000 Menscheen gingen am Samstag (25.10.) auf die Straße.

Rund 50.000 Menscheen gingen am Samstag (25.10.) auf die Straße. / BIEL ALINO

Kurz vor dem ersten Jahrestag der Flutkatastrophe in der spanischen Mittelmeerregion Valencia Zehntausende für den Rücktritt von Regionalregierungschef Carlos Mazón demonstriert. Sie werfen ihm vor, dass die Bevölkerung viel zu spät vor den Wassermassen gewarnt worden sei.

Teilnehmer erinnerten mit Fotos auch an die mehr als 220 Todesopfer, wie im TV-Sender RTVE zu sehen war. Die Delegation der Zentralregierung in der Region gab die Zahl der Teilnehmer mit rund 50.000 an. 

Am 29. Oktober 2024 und der darauffolgenden Nacht verwandelten sintflutartige Regenfälle ganze Landstriche Valencias in ein Katastrophengebiet. Binnen Stunden ging so viel Regen nieder, wie sonst in einem Jahr. Neben den vielen Toten gab es auch Tausende Verletzte und viele Menschen wurden obdachlos. Die wirtschaftlichen Schäden werden auf 17 bis 18 Milliarden Euro geschätzt.

Vorwurf: Warnung vor Wassermassen kam Stunden zu spät

Auch für die Politik war das Unwetter eine Katastrophe. Die Regionalregierung unter dem konservativen Präsidenten Mazón steht seither massiv in der Kritik: Warnungen über die Handys seien zu spät erfolgt und Evakuierungen zu zögerlich organisiert worden, lauten die zentralen Vorwürfe.

Zehntausende gingen seit der Flut immer wieder wie auch jetzt auf die Straße und forderten Mazóns Rücktritt. Der konservative Politiker räumte zwar «Fehler» ein, blieb aber im Amt.

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