Die vom Radiosender "La Cope" lancierte Nachricht hatte für Aufsehen gesorgt: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Lothar Matthäus führe mit dem Anteilseigner von Real Mallorca, Utz Claassen, Gespräche über ein Trainer-Engagement auf Mallorca. Nun hat Matthäus gegenüber der Agentur SID ausgeschlossen, für den Inselclub als Trainer zur Verfügung zu stehen. "Ich kenne den Utz Claassen, der bei Mallorca eingestiegen ist, seit vielen Jahren. Wir haben uns immer mal wieder getroffen, aber dabei ging es nie um eine Tätigkeit bei Real Mallorca. Das ist ärgerlich, wenn man wieder etwas dementieren muss, das sieht doch komisch aus", wird Matthäus zitiert.

Der 51-Jährige wartet nach eigenen Angaben noch auf ein Angebot eines deutschen Vereins. Da aber "der nächste Schuss sitzen" müsse, sehe er keine Eile, möglichst schnell wieder auf die Trainerbank zurückzukehren.

Utz Claassen möchte den aktuellen Trainer Joaquín Caparrós aufgrund der sportlichen Talfahrt und beleidigender Äußerungen möglichst schnell entlassen. Dass sich Claassen und Matthäus nahe stehen und engen Kontakt pflegen, ist kein Geheimnis. Claassens Sprecher Michael Blum sagte nur: "Jeder Verein könnte sich glücklich schätzen, einen Lothar Matthäus mit seiner Erfahrung als Trainer oder als Manager zu haben."

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Für die Insel-Kicker ist es zuletzt desaströs gelaufen. Mit einem 1:3 bei Valladolid am vergangenen Wochenende ist der Inselclub definitiv in die Abstiegszone gerutscht. Am Freitagabend (18.1.) um 21 Uhr kommt es zum wegweisenden Kellerduell bei Espanyol Barcelona. In 19 Begegnungen hat sich der Club nur 17 Punkte erarbeitet.