Gerade einmal 65 Minuten brauchte Rafael Nadal, um David Ferrer im Finale des ATP-Turniers von Acapulco (Mexiko) mit 6:0, 6:2 vom Platz zu schießen. Nach der Finalteilnahme in Viña del Mar und dem Sieg in São Paulo gewann der Tennisstar von Mallorca damit bereits den zweiten Titel seit seinem Comeback und den insgesamt 52. seiner Karriere.

Das Duell mit Ferrer, als Nummer Vier in der Weltrangliste mittlerweile vor Nadal platziert ist, war der erste echte Härtetest für Nadal nach seiner siebenmonatigen Zwangspause wegen einer Knieverletzung. Und der Mallorquiner ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer Herr im Haus ist. Mit aggressiven Grundschlägen drängte er Ferrer ab dem ersten Ballwechsel in die Defensive. Wie schon beim letzten Zusammentreffen der beiden im Halbfinale der French Open vergangenes Jahr war das Finale von Acapulco eine sehr einseitige Angelegenheit. Nadal gelang alles, Ferrer fast nichts.

"Er hat mich vernichtet", sagte Ferrer nach der Lehrstunde. Nadal sprach dagegen von einer "fast perfekten Partie" und einem der besten Matches seiner Karriere.

In der anschließenden Pressekonferenz erklärte Nadal, nun doch beim Masters-Turnier in Indian Wells (7.-17.3.) antreten zu wollen, nachdem er das Turnier, das im Gegensatz zu Acapulco auf Hartplatz ausgetragen wird, unter der Woche noch abgesagt hatte, um sein lädiertes Knie zu schonen.