Der Bericht des Schiedsrichters Cordero Vega nach der Partie von Real Mallorca gegen Bilbao Athletic (2:3) am Sonntag (7.2.) ließ Schlimmstes erahnen. „Putos mierdas" soll der deutsche Torwart Timon Wellenreuther nach dem Schlusspfiff in klarer Anspielung auf die Unparteiischen gerufen haben, als er sich auf den Weg in die Umkleidekabinen machte. Dazu soll der 19-jährige Schlussmann gegen den Spielertunnel getreten haben. Eine Sperre für bis zu zwölf Spiele drohte dem Deutschen.

Am Mittwoch (10.2.) entschied dann die Wettbewerbskommission des spanischen Fußballverbandes, dass Wellenreuther nur für drei Spiele aussetzen muss. Der einerseits deftige, andererseits aber auch grammatikalisch unkorrekte Fluch wurde somit nicht als unmittelbar an den Schiedsrichter adressiert gewertet.

Neben der Sperre erwartet Wellenreuther, der beim Spiel selbst zu den Schwächeren seines Teams gehörte, auch eine teaminterne Strafe. Trainer Fernando Vázquez kritisierte Wellenreuthers Verhalten scharf: „Er hat Real Mallorca Schaden zugefügt und wird dafür bezahlen." /jk