Rafael Nadal ist einer der besten Tennisspieler der Welt aller Zeiten. Es ist jedoch unvorstellbar, was der Profi aus Manacor noch hätte erreichen können, wenn sein Knie nicht immer rumzicken würde. Der 32-Jährige musste bei den US-Open im Halbfinale aufgeben.

Nadal hatte bei den US-Open seinen 18. Grand Slam-Titel anvisiert. Damit wäre er auf zwei Titel auf Roger Federer rangerückt, der mehr Trophäen als jeder andere gewonnen hat. Der Sieg hätte für den Mallorquiner auch bedeutet, dass er den Platz an der Weltrangspitze das restliche Jahr quasi sicher gehabt hätte.

Doch gegen seinen Verfolger Juan Martín del Potro hatte Nadal große Probleme. Die argentinische Nummer zwei der Welt überzeugte mit starken Aufschlägen.

Bereits im ersten Satz musste sich Nadal am rechten Knie behandeln lassen. Es wird eine entzündete Patellasehne vermutet. Der Mallorquiner biss auf die Zähne und verlor den ersten Satz erst im Tie Break.

Im zweiten Satz hatte Nadal wohl schon früh beschlossen, dass er das Match nicht beenden kann. "Ich werde eh aufgeben, aber das war eine Fehlentscheidung", sagte er nach einem verlorenen Punkt zum Schiedsrichter. Nadal schenkte den Satz mit 2:6 mehr oder weniger ab und gab auf. Im Finale am Sonntag trifft del Potro auf Novak Djokovic.

Der Tennisspieler aus Manacor ist fast keine Saison ohne größere Verletzung ausgekommen. Oft war es eine Sehnenreizung im Knie, die ihm Schmerzen bereitete. 2008 brach Nadal mit 22 Jahren erstmals eine Partie wegen Knieproblemen ab. Auch ein Jahr später hemmte ihn die Verletzung noch. Nadal musste in der Folge den Platz an der Weltranglistenspitze abgeben. 2010 kosteten ihm die Kniebeschwerden die Australian Open und zwei Jahre später gar die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London.

Ein deutscher Osteopath meint, dass er mit ein paar Handgriffen das Knie von Rafael Nadal heilen könnte. /rp