Die zweijährige Liaison zwischen MotoGP-Fahrer Jorge Lorenzo und dem italienischen Rennstall Ducati wird am Sonntag (18.11.) ein Ende finden. Beim letzten Saisonrennen in Valencia geht es für den Mallorquiner nur noch um einen versöhnlichen Abschied. Zugleich ist das Finale für den 31-Jährigen ein Comeback nach längerer Verletzungspause.

Im September war der dreifache MotoGP-Weltmeister (2010, 2012 und 2015) beim Rennen in Aragón gestürzt und hatte sich eine Zehe gebrochen. Er beschuldigte damals Marc Márquez, seine Fahrbahn geschnitten zu haben. Zwei Wochen später stürzte Lorenzo in Thailand erneut und verletzte sich am Handgelenk. Die folgenden Rennen in Japan, Australien und Malaysia ließ er sausen. Während Márquez in der Zwischenzeit seinen dritten WM-Titel in Folge feierte, rutschte Lorenzo auf den zehnten Platz ab. Mit einem Sieg in Valencia kann er die Saison allenfalls auf Platz 5 beenden.

Ducati und Lorenzo - es sollte wohl einfach nicht sein. Der Mallorquiner fühlte sich selten wohl auf der italienischen Maschine und schimpfte gerne über seine Ingenieure. Nach einer sieglosen Saison 2017 gewann er dieses Jahr immerhin drei Rennen. Damit ist Lorenzo einer von lediglich sechs Fahrern, die in der Geschichte der höchsten Rennklasse mit zwei unterschiedlichen Rennställen gewonnen haben. Vielleicht werden es sogar drei: Für die kommende Saison hat Lorenzo bei Honda unterschrieben und wird dann an der Seite von Marc Márquez klarkommen müssen.

Der 31-Jährige ist dann nicht länger der einzige Mallorquiner in der MotoGP. Gesellschaft leisten wird ihm Joan Mir, der in der vergangenen Saison den Moto3-WM-Titel holte und nun zu Suzuki wechselt. Dieses Jahr fuhr der 21-Jährige eine solide Saison in der Moto2-Klasse und liegt vor dem letzten Rennen auf dem sechsten Platz. Mit einem guten Ergebnis könnte er noch auf den vierten Rang vorrücken.