Neun von zehn Weltmeistern der olympischen Segelklassen messen sich ab Freitag (29.3.) eine Woche lang in der Bucht von Palma. Es gibt etwas zu feiern: Der Trofeo Princesa Sofía hat Jubiläum, die Segelregatta wurde vor 50 Jahren erstmals ausgetragen. Zu einer feierlichen Gala am Samstag wird auch Altkönigin Sofia erwartet.

Insgesamt werden 1.200 Segler aus 68 Ländern in mehr als 850 Schiffen erwartet. Die Königsdisziplin ist einmal mehr die 49er-Jolle. „Wir werden wohl die größte 49er-Flotte stellen, die es je bei einem internationalen Wettkampf gab", sagt Organisator Ferran Muniesa in einer Pressemitteilung. 106 Boote sind in dieser Klasse gemeldet. Bei den Männern geht der Kroate Sime Fantela in der 49er-Jolle als Favorit an den Start. 2016 holte er noch im 470er Gold in Rio. Danach schulte er um und segelt seitdem mit seinem Bruder Mihovil. Im Vorjahr holten die Brüder den WM-Titel. Für Deutschland gehen zwölf Teams an den Start, darunter das Olympia-Duo Thomas Plößel und Erik Heil. Bei den Frauen könnten Annemiek Bekkering und Annete Duetz das Rennen machen. Die Niederländerinnen gewannen bereits im Vorjahr und sind Weltmeisterinnen. Die Deutschen halten mit sechs Booten dagegen.

In der 470er-Klasse erwartet der Veranstalter ein offenes Rennen. Numerisch gesehen hat Deutschland gute Chancen, denn es gehen 14 Teams an den Start. In der Laser-Klasse gelten die Deutschen hingegen als Außenseiter. Bei den Männern ist Pavlos Kontides aus Zypern der Favorit. Der 29-Jährige gewann die vergangenen beiden Weltmeisterschaften. Bei den Frauen treten Marit Bouwmeester, Olympia-Siegerin 2016, und Emma Plasschaert, amtierende Weltmeisterin, an.

Für die Windsurfer ist der Trofeo Princesa Sofía mehr die Generalprobe als der Wettkampf. Denn ab dem 7. April trägt der Club Nàutic S'Arenal die einwöchige Europameisterschaft aus. Deutsche Surfer gehen in Palma nicht an den Start. Dafür bereitet sich Spanien auf Jubelarien vor. Blanca Manchón und Ángel Granda werden von der Presse auf dem Siegerpodium erwartet.