Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu. Der legendäre Spruch von Jürgen Wegmann passt zum Wochenende von Atlético Baleares. Der Club des deutschen Eigentümers Ingo Volckmann verlor beim Tabellenletzten.

Das Spiel am Sonntag (31.1.) lief schon vor dem Start verkehrt. Die Partie musste um eine halbe Stunde verschoben werden, da der Mannschaftsbus der Mallorquiner einen Platten hatte. Nach Anpfiff war der Drittligist mental wohl noch beim Reifenwechsel, denn drei Minuten später lag Atlético Baleares gegen die zweite Mannschaft von Atlético Madrid schon hinten. Der Inselclub protestierte vergeblich, dass einer der ihrigen zuvor gefoult worden war.

Nach einer halben Stunde hätte es noch schlimmer kommen können, doch Torwart Xavi Ginard wehrte einen Elfmeter ab. Erst nach dem Seitenwechsel kam Atlético Baleares so langsam in die Partie. Gute Torchancen waren jedoch Mangelware. Negativer Höhepunkt waren rassistische Beleidigungen. Der Anhang der Heimelf beschimpfte den brasilianischen ATB-Stürmer Vinicius Tanque als Affen.

Durch die Pleite endet die kurze Serie von zwei gewonnenen Spielen früh. Atlético Baleares bleibt vorerst auf dem dritten Platz, der für die Play-offs um den Aufstieg berechtigt. Navalcernero ist punktgleich Vierter. Real Madrid Castilla und Internacional Madrid können durch Siege in Nachholespielen noch an den Mallorquinern vorbeiziehen.

Tabellenletzter ist nun Inselkonkurrent Poblense. Das Team von Oscar Troya hat mit 0:1 gegen Las Rozas verloren. Drei Punkte Rückstand hat das Team zum sicheren Ufer, wobei auch hier die Mallorquiner mehr Spiele absolviert haben und die Konkurrenz noch enteilen kann.

Am kommenden Sonntag (7.2.) spielt Atlético Baleares im Estadi Balear gegen Real Madrid Castilla. Poblense muss bei der zweiten Mannschaft von Getafe ran. Für beide Teams wäre ein Sieg wichtig. /rp