Nach jahrelanger Schließung und einer 3,5 Millionen Euro teuren Renovierung steht ab Mitte Juli auf Mallorca mit dem Schwimmbad Son Hugo wieder ein professionelles Schwimmzentrum zur Verfügung. Das gab die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Freitag (18.6.) bei einem Besuch der Anlage bekannt. Das von der Stadt Palma betriebene Schwimmbad verfügt über zwei 50-Meter-Becken, eine davon in der Halle, und ein Sprungbecken. Neben Freizeitsportlern und örtlichen Vereinen können dann dort auch wieder Profisportler und Nationalmannschaften ihre Bahnen schwimmen.

Die Anlage war zur Universiade, den Olympischen Spielen des Universitätsports, 1999 eröffnet worden, danach aber unzureichend gewartet worden. Das rächte sich: 2017 musste das Schwimmzentrum geschlossen werden, nachdem sowohl an den Außen- als auch an den Innenbecken schwere Mängel entdeckt wurden. Die Halle wurde danach zwischenzeitlich wieder geöffnet, doch die Auftragsvergaben und die Sanierungsarbeiten zogen sich zum Unmut der Wassersportler über Jahre hin.

Jetzt sind die Arbeiten beendet, erste Schwimmvereine durften das nunmehr ganzjährig nutzbare, weil geheizte Außenbecken bereits testen. Insgesamt investierten Landesregierung, die Stadt Palma sowie der Inselrat von Mallorca in die Anlage 3,5 Millionen Euro. Ministerpräsidentin Francina Armengol hob in ihrer Präsentation besonders die neue Energiebilanz von Son Hugo hervor. Die 370 Photovoltaik-Platten auf dem Dach liefern den Strom, und die Außenbecken werden mit Biomasse und Geothermie geheizt. So könnten 469 Tonnen C02 eingespart werden, sagte Armengol.

Das Schwimmzentrum an der Ringautobahn von Palma de Mallorca steht ab Mitte Mai dann auch auswärtigen Nutzern zur Verfügung. Der Eintritt kostet 4,50 Euro. Gemeldete Bewohner der Insel erhalten Rabatte auf die verschiedenen Abonnements. Weitere Information dazu finden sich auf der Seite des städtischen Sportinstituts IME. /ck