So langsam biegt die MotoGP-Saison auf die Zielgerade ein. Nur 5 der 18 Rennen in diesem Jahr stehen noch aus. Joan Mir, seines Zeichens amtierender Weltmeister, konnte dieses Jahr noch nicht die höchste Stufe vom Treppchen erklimmen. Doch mit der Eichhörnchen-Taktik sammelt der Mallorquiner fleißig Punkte und hält sich so seine Chance auf die Titelverteidigung offen. Dafür muss er allerdings auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

Beim Großen Preis von Aragón holte der Suzuki-Fahrer am Sonntag (12.9.) den dritten Platz. Damit hat er 8 Punkte auf den Franzosen Fabio Quartararo gutgemacht, der die Gesamtwertung mit 214 Punkten anführt. Mir hat als Dritter in der Wertung 57 Punkte Rückstand. Dazwischen steht der Italiener Francesco Bagnaia, der am Sonntag gewann und nun 4 Punkte mehr als der Mallorquiner hat. Da es für einen Sieg bei einem Rennen 25 Punkte gibt, ist das Titelrennen noch offen. Doch dafür muss Joan Mir auch mal einen Großen Preis gewinnen. Die nächste Chance dazu gibt es am Sonntag (19.9.) in San Marino.

In der Moto2-Klasse unterdessen konnte Augusto Fernández am Wochenende ebenfalls den dritten Platz holen. Der Fahrer vom Marc VDS Racing Team hat aber keine Chancen mehr auf den Titel. Der 23-Jährige aus Palma liegt auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung und hat 143 Punkte Rückstand auf den Führenden Remy Gardner aus Australien vom Team Red Bull. In der nächsten Saison soll es besser werden. Dann wechselt der Mallorquiner zum österreichischen Getränkehersteller. Dafür hatte Fernández sogar Angebote ausgeschlagen, in der MotoGP zu fahren. Der Mallorquiner will sich zuerst in der Moto2 durchsetzen.

Im Moto3 wurde der erst 17-jährige Izan Guevara Vierter und liegt in der Gesamtwertung auf dem zehnten Platz. Angesichts seines Alters ist das ein beachtliches Resultat.