Real Mallorca hat am letzten Spieltag der Primera División den Klassenerhalt geschafft. Der Inselclub gewann das Auswärtsspiel gegen Osasuna am Sonntag (22.5.) mit 2:0.

Real Mallorca hatte es selber in der Hand

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Die Mallorquiner hatten es selber in der Hand. Mit einem Sieg war es egal, was die Konkurrenz auf den anderen Plätzen anstellt. Doch wirklich angriffslustig zeigte sich anfangs keine Mannschaft. Die ersten 30 Minuten passierte praktisch nichts.

Nach 30 Minuten nahm die Partie Fahrt aus

Danach meinte Manolo Reina, etwas Nervenkitzel reinzubringen. Der Torwart und Kapitän von Real Mallorca spielte einem Angreifer den Ball aus nächster Nähe in den Fuß und hatte Glück, dass dieser die Chance nicht nutzen konnte.

Diese Aktion brachte endlich Schwung ins Spiel. Im Gegenzug forderte Real Mallorca nach einem Handspiel einen Elfmeter, der jedoch keiner war. Die folgende Ecke köpfte Sturmtank Vedat Muriqi knapp drüber. Fünf Minuten später erhielten die Mallorquiner einen Freistoß aus bester Position, obwohl zuvor kein Foulspiel vorlag. Salva Sevilla schoss gut, Osasunas Hüter streckte sich jedoch erfolgreich.

Halbzeit 0:0

Danach spielte sich Ex-RCD-Angreifer Ante Budimir in den Vordergrund. Gleich drei Chancen ließ der Kroate liegen und scheiterte doppelt an Manolo Reina. Mit 0:0 ging es in die Pause. Auch auf den anderen Plätzen war zu dem Zeitpunkt kein Tor gefallen.

Der zweite Abschnitt begann perfekt für Real Mallorca. Der Ex-Stuttgarter Pablo Maffeo marschierte von der rechten Seite in die Mitte und spielte den Ball zu Angel Rodriguez. Der Stürmer spielte einen Doppelpass mit Muriqi und netzte frei vor dem Tor ein.

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Real Mallorca-Fans feiern den Klassenerhalt

Das Leiden beginnt

Mit der Führung im Rücken begannen die Mallorquiner, so gut wie möglich auf Zeit zu spielen. Nach einer Stunde scheiterte Budimir, als er eine Flanke mit der Hacke am Tor vorbeisetzte. Es spielte nun fast nur noch Osasuna.

Doch es war zu merken, dass die letzte Entschlossenheit beim Team aus Pamplona fehlte. Es ging schließlich um nicht viel. Wirkliche Chancen konnte sich der Club nicht erspielen. Auf der anderen Seite war Real Mallorca bei Kontern gefährlich. Muriqi schoss drüber, Dani Rodriguez prüfte den Torwart.

Nach 75 Minuten stieg die Spannung. Cádiz ging ebenfalls in Führung, was Granada - das einen Elfmeter verschossen hatte - auf den Abstiegsplatz beförderte. Ein Ausgleich Osasunas hätte den Untergang Mallorcas bedeutet.

Herzschlagfinale erspart

Der Inselclub sparte sich das große Zittern. Muriqi verlängerte einen langen Ball per Kopf, Dani Rodriguez flankte, Abdón Prats köpfte und Clement Grenier verwandelte den Abpraller.

Der Kampfgeist von Osasuna war nun gebrochen und Real Mallorca hätte sogar noch erhöhen können.

Stuttgart schaut interessiert zu

Neben den bereits zuvor feststehenden Absteigern Alavés und Levante muss Granada den Gang in die zweite Liga mit antreten. Real Mallorca darf auch in der kommenden Saison in der höchsten spanischen Liga spielen. Durch den Klassenerhalt greift die Kaufpflicht bei Pablo Maffeo, der bislang vom VfB Stuttgart ausgeliehen war.