Tennis: Der Niederländer Tallon Griekspoor gewinnt die Mallorca Championships 2025

An Ende gewann derjenige, der bei 35 Grad einen kühlen Kopf behielt, und nicht der Hitzkopf, der in einem seiner vielen Wutanfällen einen Schläger zertrümmerte. Wobei es genauso gut anders hätte ausgehen können.

Der an Nummer 4 gesetzte niederländische Tennisspieler Tallon Griekspoor hat am Samstagnachmittag (28.6.) die ATP Mallorca Championships gewonnen. In einem äußerst ausgeglichenen Finale setzte er sich im Mallorca Country Club in Santa Ponça gegen den Franzosen Corentin Moutet mit 7:5, 7:6 (3) durch und gewann damit den dritten Titel seiner Karriere. Die Siegestrophäe überreichte die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens.

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Zwei praktisch gleichstarke Finalgegner

Beide Spieler zeigten von Beginn an das hohe Niveau, das sie ins Finale des Rasenturniers gebracht hatte, und brachten lange ihren Aufschlag durch. Moutet hatte beim Stand von 2:2 im ersten Satz eine Gelegenheit zum ersten Break des Spiels, vergab jedoch seine einzige Chance im gesamten ersten Durchgang. Als alles auf ein Tiebreak hindeutete, schaltete Griekspoor einen Gang hoch, schaffte das Break gegen den Franzosen und holte sich damit den ersten Satz.

Damit lag Moutet erstmals seit der ersten Runde gegen Pedro Martínez in einem Match zurück. Obwohl oder gerade wegen seiner explosiven Art und Persönlichkeit wusste er dabei einen Großteil des Publikums im vollbesetzten Center Court hinter sich.

Auch im zweiten Satz hielten beide Spieler zunächst ihre starken Aufschlagquoten. Beim Stand von 3:3 folgten zwei aufeinanderfolgende Spiele mit insgesamt fünf Breakbällen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Der Niederländer bewahrte die Nerven, als Moutet Druck machte, und rettete sich in ein Tiebreak, in dem er sich mit drei Mini-Breaks durchsetzte und sich damit den Sieg sicherte.

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Keinen einzigen Satz abgegeben

Griekspoor gab auf dem Weg zum Titel des vom Österreicher Edwin Weindorfer gegründeten und dem Mallorquiner Toni Nadal geleiteten Turniers keinen einzigen Satz ab. Es ist nach den Turniersiegen in Pune (Indien) und ’s-Hertogenbosch (Niederlande) im Jahr 2023 sein dritter ATP-Titel. Durch den Sieg wird Griekspoor am kommenden Montag auf Platz 29 der Weltrangliste geführt.

Moutet verbessert sich trotz der Niederlage in seiner zweiten Karrierefinalteilnahme um 14 Plätze und wird auf Rang 69 der ATP-Weltrangliste aufsteigen. Es war erst sein zweites ATP-Finale, wie er selbst in seiner Rede bei der Siegerehrung unterstrich. Bei den Danksagungen fiel die gesamte Anspannung von ihm ab, was ihm noch weitere Sympathiepunkte eingebracht haben dürfte.

Etliche Absage im Vorfeld des Turniers

Im Vorfeld der Mallorca Championships hatten eine ganze Reihe bekannter Spieler ihre Teilnahme absagen müssen, darunter zuletzt der Norweger Casper Ruud. Andere, wie der US-Amerikaner Ben Shelton und der Mallorquiner Jaume Munar, waren schon früh ausgeschieden. Dass die Qualität und der Unterhaltungswert des obendrein bei hohen Temperaturen ausgetragenen Turniers dadurch keinen Schaden nahm, sollte das Finale beweisen.

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Sie gewannen das Doppel-Finale

Das gilt auch für das zuvor am Samstagmittag ausgetragene Doppel-Finale. Das mexikanisch-US-amerikanische Duo Santiago González und Austin Krajicek schlug in einem geradezu symmetrisch ausgeglichenen Finale den Inder Yuki Bhambri und den US-Amerikaner Robert Galloway (6:1, 1:6, 15:13).

González und Kracijek konnten drei Matchbälle abwehren. Es war ihr dritter aufeinanderfolgender Titel auf Rasen nach Siegen beim ATP-250-Turnier in Stuttgart und beim ATP-Challenger-Event in Nottingham .

Die meisten der in Santa Ponça angetretenen Spieler ziehen nun weiter nach Wimbledon. /mit Agenturen