Ganz Mallorca soll stierkampffrei werden: Das forderten mehrere hundert Demonstranten am Samstag (25.7.) bei einem Prostestmarsch vom Rathaus bis zur Stierkampfarena von Palma. Ein "historischer Erfolg" sei allerdings bereits zum Greifen nah, erklärte Guillerma Amengual, der Organisator der Kampagne "Mallorca Sense Sang" (Mallorca ohne Blut). Denn bereits am Donnerstag (30.7.) will derStadtrat Palma zur "ciudad antitaurina", also zur stierkampffreien Stadt erklären. Dieses Vorhaben hatte die neue Linksregierung bereits im Rahmen der Koalitionsverhandlungen angekündigt.

In 18 Gemeinden auf Mallorca sind Stierkämpfe schon jetzt verboten. Und die Gegener hoffen, dass es bald gar keine mehr gibt. "Ich bin sicher, dass die wenigen Kämpfe, die dieses Jahr auf Mallorca geplant sind, die letzten sein werden", sagte Guillermo Amengual bei der Kundgebung optimistisch.

Umfrage: Was halten Sie vom Stierkampf-Verbot in Palma?

Bei der Opposition in Palmas Stadtrat sorgt die Abschaffung der Stierkämpfe hingegen für wenig Begeisterung. Sowohl PP als auch Ciudadanos sind der Ansicht, dass Fans die Möglichkeit haben sollten, sich den einzigen Stierkampf pro Jahr - mehr gibt es in Palma ohnehin nicht mehr - ansehen zu können.