Die Gemeinde Felanitx hat beschlossen, das kommunale Auffanglager für Hunde vorerst zu schließen. Die Einrichtung sei von der konservativen Vorgängerregierung praktisch sich selbst überlassen worden und jetzt in einem desolaten Zustand, erklärte Bürgermeister Joan Xamena von der Linksformation Bloc bei einem Besuch des Auffanglagers am Donnerstag (15.10.). Seit 2009 sei kein Geld mehr geflossen, die Arbeit vielmehr vollständig Freiwilligen von Tierschutzorganisationen überlassen worden.

Das Zentrum in der Nähe der Kläranlage war im Jahr 2003 in Betrieb genommen worden. 2005 schloss die Gemeinde ein Abkommen mit einer Tierschutzorganisation, stellte aber die Unterstützung nach einigen Jahren vollständig ein, so Xamena. "Wir haben nur zwei Tierarztrechnungen für 200 Euro in der Hand". Im Rathaus habe man zum Regierungsantritt im Frühjahr keinerlei Unterlagen vorgefunden, nicht einmal Schlüssel. Zum Glück hätten sich Freiwillige so gut es ging um die Tiere gekümmert, so der Bürgermeister.

Die Pläne sehen nun vor, die Anlage wieder instandzusetzen und zu legalisieren, anschließend soll das Abkommen mit der Tierschutzorganisation erneuert werden. Die Tierschützer unterdessen wollen sich um die Versorgung und Vermittlung der zuletzt 32 Hunde im Auffanglager kümmern. /ff