Die Trockenheit der vergangenen Monate sowie die milden Temperaturen auf Mallorca haben zu einer Vermehrung der Borkenkäfer geführt. So ist der bedenkliche Zustand zahlreicher Bäume auf der Insel nicht nur auf die Prozessionsspinnerraupe zurückzuführen, die den Kiefern auf der Insel seit Jahren zusetzt, sondern auch auf die "perforadores del pino".

So wurde in der Gemeinde Caimari festgestellt, dass im Kiefernwald von Sa Comuna fast 30 Prozent der Bäume abgestorben sind. Ausgemacht wurden vor allem zwei Arten des Borkenkäfers, Tomicus destruens sowie Orthotomicus erosus.

Nach Informationen des balearischen Umweltministeriums gehören die Rüsselkäfer zum Ökosystem auf den Inseln, haben aber besonders dort leichtes Spiel, wo Bäume gefällt wurden oder Waldbrände wüteten. Gerade geschwächte Bäume könnten den Schädlingen kaum Widerstand leisten. Die Borkenkäfer vermehrten sich zudem dank gefällter Bäume und und abgebrochener Äste auf dem Waldboden, die nicht weggeräumt werden. Inzwischen wurden 150 Fallen an mehreren Standorten aufgestellt, um die Ausbreitung des Schädlings zu analysieren. /ff