Fornalutx hat seine Tradition des Stierlaufes "Correbou" noch lange nicht abgeschrieben. Während die Linksparteien der Balearen-Regierung an einem neuen Tierschutzgesetz arbeiten, das noch in diesem Jahr kommen soll, setzen die Fornalutxer Himmel und Hölle in Bewegung, um ihren offenbar seit 1892 nachgewiesenen "Correbou" auch weiterhin organisieren zu dürfen.

Fotogalerie: So geht es beim "Correbou" in Fornalutx zu

Für den 24. April hat die Festkommission des Ortes zu einer friedlichen Protestveranstaltung aufgerufen, bei der der Stierlauf verteidigt werden soll. Mit der Aktion erhoffe man sich, dass die Balearen-Regierung das Tierschutzgesetz noch einmal überdenke.

Bei dem Spektakel wird am frühen Morgen ein Stier durch die Straßen des Ortes getrieben. Der Linksregierung ist diese Art der Volksbelustigung ein Dorn im Auge, auch zahlreiche Tierschutzaktivisten auf der Insel verurteilen die Veranstaltung scharf, etwa 20 Gegner des "Correbou" hatten im vergangenen Jahr die Straße Arbona Colom blockiert, durch die der Stier laufen sollte.

Fotogalerie: Protest gegen den Stierlauf im vergangenen Jahr

Eine Aktivistin war damals festgenommen worden. Die Tierschutzaktivisten beklagen, dass der Stier zur Belustigung der Einwohner leiden müsse. /jk