Das balearische Umweltministerium wird wieder die Fischbestände in den Meeresschutzgebieten vor Mallorca und den anderen Balearen-Inseln erfassen. Für die Wiederaufnahme des Projekts, das im Zuge der Haushaltskrise im Jahr 2011 gestoppt worden war, fließen bis 2020 rund 570.000 Euro, wie Umweltminister Vicenç Vidal bei einem Besuch der Malgrats-Inseln am Dienstag (23.8.) ankündigte.

Für das Projekt wurde ein Vertrag mit der öffentlichen Firma Tragsatec abgeschlossen. Bei Sichtungen durch Taucher sollen die Bestände in einer Tiefe von drei bis 15 Metern sowie von 20 bis 25 Metern erfasst und hochgerechnet werden. "Wir wollen wissen, welche Fische und wie viele es gibt und wie groß sie sind", so der Minister. Die Größe der Exemplare sei ein Indiz für die Wirksamkeit des Schutzgebiets.

Insgesamt sind 25.000 Tauchgänge geplant. Beginnen sollen sie in Es Freus vor Ibiza und Formentera, danach folgen El Toro, die Malgrats-Inseln, sa Dragonera und Llevant. Im kommenden Jahr ist dann die Bucht von Palma an der Reihe.

Die sieben balearischen Meeresschutzgebiete haben insgesamt eine Fläche von knapp 62.000 Hektar. Ganz ist der Fischfang aber nur in einem Bereich von 4.000 Hektar verboten. /ff