In Palma de Mallorca soll nun doch nicht wie geplant das umstrittene Limit von maximal drei Haustieren pro Wohnung eingeführt werden. Das gab das Rathaus am Freitag (22.3.) bekannt.

Ausschlaggebend dafür, dass die Entwürfe zur neuen Haustierordnung in den Papierkorb wandern, war eine Absage der linken Protestpartei Podemos. Diese hatte sich geweigert, der umstrittenen Regelung zuzustimmen. Es sei eine "wichtige und notwendige" Verordnung, so Podemos-Sprecherin Antonia Martín später - schließlich stehe das Wohl der Tiere im Vordergrund. Von Podemos aus wolle man aber zunächst das Gespräch mit Tierschutzvereinigungen suchen, um angemessene und wirklich zielführende Maßnahmen ergreifen zu können.

Sowohl zahlreiche Tierschützer, als auch viele Haustierhalter und die balearische Tierärztekammer hatten den im Februar öffentlich gewordenen Entwurf scharf kritisiert. Vorgesehen war unter anderem, dass nicht mehr als drei Katzen oder Hunde pro Wohnung gehalten werden dürfen. Auch die Geldstrafen für Hundehalter, die die Exkremente ihrer Lieblinge nicht von der Straße entfernen, sollten deutlich angehoben werden. /somo