Auf Mallorca gibt es wieder Hoffnung, das Aussterben der Großen Steckmuschel (Pinna Nobilis) verhindern zu können. Mitarbeiter des Meeresforschungsinstituts COB-IEO haben zwei lebende Exemplare der bedrohten Muschelart gefunden. Sie befinden sich nahe der Mallorca vorgelagerten und unter Naturschutz gestellten Insel Cabrera.

Die Riesenmuschel ist extrem bedroht. Aus bislang unbekannten Gründen waren innerhalb von drei Jahren fast alle Exemplare der Art von den spanischen Küsten von Parasiten besetzt und eingegangen. Zwei Jahre lang suchten Biologen den Meeresgrund rund um die Balearen-Inseln gezielt nach Überlebenden ab. Insgesamt fand man sechs Exemplare der Art Pinna Nobilis, die dem Angriff der Parasiten standhalten.

Riesenmuscheln: Artensterben in Echtzeit

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Auch wenn das ein minimaler Anteil der ursprünglich hier lebenden Großen Steckmuscheln ist, schöpfen die Forscher wieder Hoffnung, die Art vor dem Aussterben retten zu können. Einige Exemplare konnten anscheinend erfolgreich in sicherere Gewässer umgesiedelt werden. Wer ein lebendes Exemplar der Pinna Nobilis entdeckt, soll dies unbedingt den Behörden mitteilen.

Das Centre Oceanogràfic de Balears (IEO) befindet sich im Carrer Moll de Ponent, s/n. in Palma. Die Telefonnummer lautet 971-13 37 20 und die Mailadresse: cob@ieo.es.