Niemand soll sagen, die Spanier seien nicht tierfreundlich. In Palma de Mallorca bekommen die "obdachlosen" Straßenkatzen jetzt sogar ein eigenes Zuhause: Fünf umgebaute ausrangierte Altglascontainer und zwei Holzhütten stehen ab sofort im Wohnviertel Canamunt in der Nähe des alten Gesa-Gebäudes. Dort können sie von - autorisierten Personen - gefüttert, gechippt und - sofern nicht schon geschehen - sterilisiert werden.

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Bei dem Projekt handelt es sich um eine aus dem Etat für Bürgerpartizipation finanzierte Initiative, die eine Online-Abstimmung unter den Anwohnern gewonnen hatte. An den Katzenhäuschen werden Schilder angebracht, die über das Projekt informieren. Der für das Wohl der Tiere zuständige Stadtrat Ramon Perpinyà hob die Katzenfreunde im Viertel Canamunt als Positivbeispiel hervor. Die kontrollierten Kolonien seien zum Vorteil der Tiere, der Anwohner und der Stadt.

Die ehrenamtlichen Helfer von der Associació Moixos de Cananamunt laden unterdessen zu einem Einweihungsfest der Katzenhäuschen ein. Am Samstag (14.12.) um 12 Uhr gibt es einen kleinen Umtrunk mit Wermut. Die Einnahmen kommen freilich den Vierbeinern zugute. /tg

Aus dem Leserfragen-Archiv: Darf man auf Mallorca Katzenkolonien füttern?