In den Gewässern rund um die Balearen-Inseln Mallorca und Menorca haben Tierschützer in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt Wale gesehenWale. Darauf weisen die Organisationen Tursiops und WWF hin. Bei Arbeiten nördlich der Küste von Menorca habe man ungewöhnlich viele Wale gesichtet, so Txema Brotons, Vorsitzender bei Tursiops.

Bei denselben Arbeiten im vergangenen Jahr habe man insgesamt viermal Wale gesehen. Dieses Jahr sei man bereits acht Mal auf Wale getroffen und habe dabei 44 Exemplare ausgemacht. Und jedes Mal seien bei den Walgruppen auch Kälber dabei gewesen. Insgesamt zählten die Tierschützer zwölf Walbabys. Diese Häufung lasse sich nicht einfach durch den Rückgang der Schiffe während des Lockdowns erklären, so Brotons. Die Auswirkungen des Lockdowns werde man eher im kommenden Jahr beobachten können.

Die Zahl der Walkälber zeige, dass sich die Wale im Gewässer rund um die Balearen-Inseln vermehren. Die Gebiete sollten deshalb besonders geschützt werden, fordert Brotons. Immer wieder kommt es vor, dass Wale durch Schiffsschrauben verletzt werden oder durch den Unterwasserlärm die Orientierung verlieren. "Die hohe Sterbesrate der Wale darf man nicht in Kauf nehmen", so Brotons. Der beste Schutz für die Tiere sei es, die bereits bestehenden Gesetze auch durchzusetzen. /tg