Es gibt auch Gewinner des Corona-Lockdowns auf Mallorca: Wie die ­Naturschutzorganisation GOBberichtet, haben sich die Ausgangsbeschränkungen positiv auf die Population der ­Korallenmöwe (Ichthyaetus audouinii) ausgewirkt. Auf dem Felseninselchen Illot de na Guardis, das ganz in der Nähe eines beliebten Badestrands von Colònia de Sant Jordi liegt, haben die Tierschützer vor einigen Wochen eine große Möwenkolonie mit rund 180 Paaren ausfindig gemacht.

In den vergangenen Jahren war die Ansiedlung zur Paarung und Brutzeit stets gescheitert. Die Korallenmöwe gilt als gefährdet und steht daher unter besonderem Schutz. Um die neu entdeckte Kolonie und die Jungtiere auf Illot de na Guardis zu schützen, schirmten freiwillige Aktivisten und Experten des Umweltministerium das ­Inselchen in den vergangenen Wochen ab. Insgesamt ­vermutet man auf den Balearen derzeit rund 800 Paare der Korallenmöwe.