Über 25.000 Vögel von 68 verschiedenen Arten überwintern dieses Jahr in den Feuchtgebieten von Mallorca und den Nachbarinseln. Das hat die jährliche Zählung des Umwelt- und Vogelschutzverbands Gob ergeben, wie aus einer Pressemitteilung von Mittwoch (10.2.) hervorgeht.

Die Zählung fand im Januar im Rahmen des von Wetlands International koordinierten Waterbird Census statt. Der Gob zählte in diesem Winter 25.179 Exemplare. Die Zahl sei mit den Vorjahren vergleichbar.

Für den Zensus besuchten die Vogelschützer auf Mallorca 35 verschiedene Gebiete sowie 18 weitere auf Menorca und 14 auf Ibiza und Formentera. Am meisten Wasservögel wurden im mallorquinischen Feuchtgebiet Albufera gesichtet: fast 8.000 Exemplare. In der Albufereta bei Pollença wurden rund 2.000 Vögel gezählt.

Zu den häufigsten Arten gehören die Stockente (Anas platyrhynchos), das Blässhuhn (Fulica atra), der Kuhreiher (Bubulcus ibis) und die Löffelente (Spatula clypeata). Zugenommen habe im Vergleich zu vergangenen Jahren die Präsenz verschiedener Tauchenten sowie der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) und der Haubentaucher (Podiceps cristatus).

Beachtlich sei auch der Bestand der überwinternden Flamingos (Phoenicopterus roseus). In diesem Jahr wurden auf den vier Inseln insgesamt über 1.000 Exemplare gezählt. Abgenommen habe hingegen die Anzahl der Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis). Insgesamt sei auch die Zahl der Watvögel zurückgegangen.

Besonders gefreut haben sich die Vögelbeobachter über die Sichtung von sechs Löffelreihern (Platalea leucorodia) auf Mallorca und drei Weißstörchen (Ciconia ciconia, zwei auf Mallorca, einer auf Ibiza) sowie einer Raubseeschwalbe (Hydroprogne caspia) auf Ibiza. /tg