Gerade in Corona-Zeiten zieht es viele Menschen in die Natur. Umso schöner wird der Spaziergang, wenn der vierbeinige Mitbewohner dabei ist. Doch wer auf Mallorca mit dem Hund unterwegs ist, sollte sich zuvor darüber informieren, ob Haustiere auf der geplanten Route überhaupt erlaubt sind.

Das balearische Umweltministerium betreibt derzeit eine Info-Kampagne in den sozialen Netzwerken, die darüber aufklären soll, was erlaubt ist. In den Naturschutzgebieten s'Albufera und Parc ­Natural de Llevant ist Hunden der Zutritt komplett untersagt. In den Schutzgebieten der Tramuntana sowie den Naturschutzgebieten Mondragó, Es Trenc-Salobrar und auf dem Landgut Son Real dürfen die Vierbeiner zwar mitkommen, müssen aber stets an der Leine geführt werden und auf den ausgewiesenen Wegen bleiben. Die Dünen sind in allen ­Naturschutzgebieten tabu, in Mondragó dürfen die Hunde auch nicht an den Strand. In Es Trenc sind Haustiere am Strand zwar erlaubt, allerdings nur zwischen November und Februar.

Grundsätzlich sind die jeweiligen Regelungen auch immer auf Info-Schildern vor Ort nachzulesen. In dem neuen Ansturm auf die Natur setzen sich aber offenbar vermehrt Ausflügler darüber hinweg. Allein im Januar wurde deswegen gegen drei Hunde­führer Anzeige erstattet - so viele waren es insgesamt im vergangenen Jahr. Statt nun verschärft ­gegen Verstöße vorzugehen, wolle man durch die Info-Kampagne auf Facebook und Co. vermehrt an die Eigenverantwortung der Menschen appellieren und Missverständnissen vorbeugen, heißt es im ­balearischen Umweltministerium. ­Hunde könnten sowohl die Flora als auch die Fauna in sensiblen ­Ökosystemen erheblich stören und ­ihnen nachhaltige Schäden zufügen.