Quallen sind rund um Mallorca im Frühjahr nichts Ungewöhnliches, doch die Menge der in diesen Tagen angespülten Feuer- oder Leuchtquallen ist unüblich. Am Wochenende (10./11.4.) sind vor allem im Südwesten der Insel die Quallen gesichtet worden, so etwa am Strand von Cala Vinyes oder im Hafen von Port Adriano, beides im Gemeingebebiet von Calvià.

Zuvor waren die Tiere bereits im Nordosten und im Norden von Mallorca angetroffen worden. Auch Leserzuschriften erreichten die MZ mit Fotos der Tiere aus der Nähe von Port de Pollença. Die Quallen sind giftig und können beim Menschen zu Hautausschlägen führen, wenn es zum Kontakt mit den Tentakeln kommt.

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Die Strömungsbedingungen führen derzeit dazu, dass ganze Heerscharen der lila Quallen an die Küste gespült werden. Üblicherweise leben die Feuer- oder Leuchtquallen (Pelagia noctiluca) in größeren Tiefen. Lediglich im Frühjahr und gegen Ende des Sommers kommen sie in Ufernähe zusammen, um sich zu vermehren. Dort laufen sie Gefahr, von den Wellen an Land gespült zu werden und zu sterben.

Hintergrund: Darum gibt es manchmal so viele Quallen an Mallorcas Stränden /jk