Ein Programm zur Video-Erkennung bestimmter Fischarten ist im auf Mallorca stationierten Mittelmeer-Forschungsinstitut Imedea kurz vor dem Abschluss. Das Programm soll anhand von Unterwasserkameras in Meeresschutzgebieten die Anzahl und Dichte bestimmter Fischarten automatisch erkennen, um so die Schutzprogramme, Fangquoten und Fangverbote für Sportangler besser koordinieren zu können.

Schon bislang setzte das Forschungsinstitut seit 2012 Unterwasserkameras zur Fischzählung ein. Dazu werden an verschiedenen Stellen regelmäßig Köder und eine Kamera ins Wasser gelassen - in der Bucht von Palma, an den Malgrat-Inseln und vor El Toro. Bislang mussten Biologen die Aufnahmen auswerten. Künftig soll die auf Mallorca entwickelte Software in der Lage sein, die Fischarten zu erkennen und die entdeckten Exemplare zu zählen. Die Computer erkennen Arten wie den Mittelmeer Schermesserfisch (Xyrichtys novacula), die Goldbrasse (Sparus aurata), die Geißbrasse (Diplodus sargus) und Rochen. /tg