Aufatmen bei den Umweltschützern und -wissenschaftlern von Mallorca: Wie Umweltminister Miquel Mir am Donnerstag (26.11.) verkündete, sind die Balearen das einzige Gebiet Europas, das es geschafft hat, die Asiatische Hornisse (avispa velutina auszurotten. Sie galt als ernsthafte Bedrohung für die Tier- und Pflanzenwelt auf Mallorca.

"Das sind sehr gute Nachrichten für die Artenvielfalt der Inselgruppe", so Mir, er sei stolz auf die Experten und Wissenschaftler auf den Balearen, die mit dem Klimawandel verbundene Herausforderungen annähmen.

Das letzte Nest der invasiven Art war im Juli 2018 auf Mallorca entdeckt worden. Auf den anderen Inseln sei die Asiatische Hornisse nicht vorgekommen, wie es in der Pressemitteilung des Umweltministeriums heißt. Insgesamt wurden 32 Nester der invasiven Art zerstört und 89 Exemplare der gefährlichen Hornisse gefangen.

Neben Mitarbeitern der balearischen Artenschutzbehörde (Cofib) hätten auch die Insulaner selbst ihren Teil dazu beigetragen, um die gefährliche Hornisse auszurotten, so Mir. Auch die von Wissenschaftlern der Balearenuniversität (Uib) entwickelte App Vespapp habe im Kampf gegen das Vorkommen der Art auf der Insel geholfen. Rund 1.200 Meldungen seien über die Anwendung eingegangen.

Hintergrund: Hat Mallorca den Kampf gegen die Asiatische Hornisse gewonnen?

Erstmals ist die Asiatische Hornisse 2015 nahe des Mirador de Ses Barques in Sóllerentdeckt worden. Sofort hätten Umweltschützer und die Autoritäten des Umweltministeriums begonnen, gegen die Art zu kämpfen, vor allem in dem die Nester sofort entfernt wurden und andere Exemplare mit Fallen gefangen wurden.

Dass die Art nicht erneut auf den Balearen auftaucht, könne man dennoch nicht garantieren, heißt es in der Pressemitteilung. /sw