Geldsegen für den Nationalpark Cabrera: Die spanische Zentralregierung wird der balearischen Landesregierung in den kommenden drei Jahren 9,9 Millionen Euro für die Verwaltung und Erforschung des Meeres- und Landschaftsschutzgebietes rund um die Inselgruppe im Südosten von Mallorca zukommen lassen. Das geht aus einem am Donnerstag (27.1.) im spanischen Amtsblatt BOE veröffentichten Beschluss hervor.

Das Geld soll über drei Jahre gezielt für die Instandhaltung der Infrastruktur, die Kontrolle und Bewachung der Schutzauflagen, für neue Schiffe und Fahrzeuge, für Forschung und für die Organisation der Schutzzone zur Verfügung stehen. Der Nationalpark war 2019 von ursprünglich 10.000 Hektar auf nunmehr fast 100.000 Hektar erweitert worden, und die Balearen-Regierung hatten Ende 2020 vor Gericht erstritten, dass sie auch für die hinzugekommene Meeresfläche zuständig ist.

Der balearische Umweltminister Miquel Mir zeigte sich zufrieden über die Entscheidung der zentralspanischen Regierung. Die Landesregierung habe viel Überzeugungsarbeit geleistet - zunächst, um eine Erweiterung des Nationalparks Cabrera zu erwirken und nun, um über die finanziellen Mittel zu verfügen, um der Verantwortung über das Gebiet auch gerecht zu werden.

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Der Nationalpark Cabrera umfasst 90.800 Hektar und schließt sowohl die Inseln als auch das umliegende Gewässer ein. Es handelt sich um eines der größten Meeresschutzgebiete im Mittelmeer.

/somo