Mallorca will den Konsum lokaler Ernteprodukte fördern - und setzt daher auf einen neuen Agrarpark rund um Palma. Konkret sollen im neuen Parc Agrari 8.473 Hektar des fruchtbarsten Bodens im Stadtgebiet der Inselhauptstadt zusammengefasst werden, um dort die Landwirtschaft gezielt zu fördern. Am Mittwoch (23.2.) unterschrieben Vertreter der balearischen Landesregierung, der Stadt Palma, der Balearen-Universität und Landwirtschaftsverbände eine entsprechende Absichtserklärung.
Aktuell gibt es um Palma de Mallorca 339 land- und viehwirtschaftliche Betriebe. Diese Zahl soll deutlich erhöht werden, vor allem aber soll auch die Produktivität der Bauern erhöht und dafür gesorgt werden, dass ihre Erzeugnisse möglichst schnell bis zum Endverbraucher finden.
Wie die stellvertretende Bürgermeisterin von Palma, Neus Truyol, erklärte, soll der Park innerhalb der kommenden vier Jahre entstehen. Auch die lokalen Bewässerungsverbände sollen aktiv in die Planungen zur Verwaltung des neuen Vorzeigeprojekts eingebunden werden.
Landschaftsschutz und moderater Wasserkonsum
In verschiedenen Arbeitsgruppen sollen die Vertreter der Behörden, aber auch Landwirte, Anwohner und Experten der Uni zusammen festhalten, wie die Landwirtschaft um Palma besser vorangetrieben werden kann, welche Produkte am meisten nachgefragt werden und wie gleichzeitig der Landschaftsschutz und ein moderater Wasserkonsum berücksichtigt werden können.
Dabei sollen auch moderne und innovative Technologien zum Einsatz kommen. Auch der Vertrieb der Ernteprodukte, beispielsweise durch Bauernvereinigungen, soll neu erarbeitet werden. Zudem wird über möglichst sinnvolle Verkaufsstrategien nachgedacht. Um das Produktionsvolumen in der Landwirtschaft zu erhöhen, sollen den Bauern auch vermehrt öffentliche Grundstücke zur Verfügung gestellt werden. Zudem werde man versuchen mit vereinten Kräften Subventionen für die landwirtschaftlichen Aktivitäten zu generieren, beispielsweise durch Fördermittel von der EU. /somo
