In Cala Ratjada ermittelt die Guardia Civil in einem schweren Fall von Tierquälerei. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, soll ein Mann in dem Küstenort im Nordosten von Mallorca vier erwachsene Hunde und zehn Welpen über einen längeren Zeitraum schwer misshandelt haben.

Auslöser für die Ermittlungen waren Anzeigen zahlreicher Nachbarn, die mitbekamen, dass der Beschuldigte seine Tiere über schlecht behandelte. Bei einer Hausdurchsuchung am Freitag (1.7.) fanden die Beamten der Guardia Civil in Zusammenarbeit mit der Ortspolizei von Capdepera und Mitarbeitern des Tierheims Natura Parc die Hunde in erbärmlichem Zustand vor. Sie waren ausgehungert, dreckig und wiesen Wunden auf, die von regelmäßigen Schlägen ihres Halters zu zeugen scheinen. Einige von ihnen schwebten laut Pressemitteilung in Lebensgefahr.

Auch die erwachsenen Hunde wurden ins Tierheim Natura Parc gebracht Guardia Civil

Den Nachbarn gedroht

Mehrere Nachbarn hatten das gewaltsame Vorgehen des 47-Jährigen zuvor beobachtet und immer wieder das Jaulen der Tiere gehört, weshalb kaum Zweifel daran bestehen, wer für die Verletzungen verantwortlich ist. Mehrmals soll der Mann seinen Nachbarn gedroht haben, sobald sie ihn auf seine Gewaltausbrüche ansprachen.

Die Tiere wurden in den Natura Parc gebracht, wo sie tierärztlich versorgt und aufgepeppelt werden. "Alle 14 Hunde konnten gerettet werden", so die Pressemitteilung der Guardia Civil." Gegen den Halter wird nun wegen Tierquälerei und Bedrohung ermittelt. /somo