Mallorca erhalten: Umweltstiftung zieht Bilanz

Mallorca Preservation präsentiert in Palma Bericht zum fünfjährigen Bestehen. Über eine halbe Million Euro Spendengelder in 21 Projekte investiert

Präsentation des Jahresberichts von Mallorca Preservation in Palma de Mallorca.

Präsentation des Jahresberichts von Mallorca Preservation in Palma de Mallorca. / Eduardo Márquez/Theory4

Ciro Krauthausen

Ciro Krauthausen

Seit fünf Jahren nun gibt es die Stiftung Mallorca Preservation, jetzt war in Palma Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Die von umweltbewussten Investoren wie dem britischen Millionenerben Ben Goldsmith und Unternehmen aus dem Luxus-Segment wie dem Immobilienunternehmen Engel & Völkers finanzierte Stiftung hat mit über 500.000 Euro Spendengeldern in dieser Zeit insgesamt 21 Projekte auf der Insel unterstützt. Stets ginge es darum, die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt auszugleichen sowie die Folgen des Klimawandels abzufedern, wie Stiftungs-Präsident Hans Lenz vergangene Woche bei der Präsentation des Fünf-Jahres-Berichts unterstrich.

Gemeinsam mit Geschäftsführerin Ana Riera ließ Lenz noch einmal die von der Stiftung unterstützten Projekte diverser Umweltgruppen Revue passieren. Ein Fokus liegt auf dem Artenschutz. So unterstützt die Stiftung etwa die Bemühungen, die aus dem Beifang der Fischer stammenden Eier des vom Aussterben bedrohten Großgefleckten Katzenhais in Meerwasserbecken auszubrüten und die geschlüpften Tiere dann wieder in die Freiheit zu entlassen.

Hinzu kommen landwirtschaftliche Projekte, etwa um den Plastikverbrauch bei der Abdeckung von Pflanzungen zu reduzieren oder um eine nachhaltigere Viehhaltung zu fördern. Andere Initiativen sollen den Ausbau der erneuerbaren Energien oder die Kreislaufwirtschaft - etwa über das Recycling von Weinflaschen - stärken.

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Mallorca Preservation unterstützt außerdem Initiativen, um das Umweltbewusstsein zu stärken. So organisiert die Stiftung auf den Inseln Ausflüge, bei denen Jugendliche in der Natur Ideen und Initiativen zur Plastik- und Müllvermeidung entwickeln. Hintergrund dieses sogenannten "Projekts Iris" ist der Tod einer Tochter von Stiftungsgründer Ben Goldsmith. Die 15-jährige Iris Annabel Goldsmith starb bei einem Unfall auf der Farm der Familie. Das Mädchen hatte bei Ausflügen an den Strand oder in die Berge ihre Begleiter stets dazu aufgefordert, Müll zu sammeln. "Das Projekt Iris soll ihren Altersgenossen dazu ermuntern, ebenfalls Anstrengung zum Naturschutz zu unternehmen", heißt es in dem Bericht.

Die Stiftung finanziert sich sowohl über von den sogenannten "Stiftungs-Botschaftern" organisierte Benefiz-Events als auch über Spenden von Unternehmen und Privatpersonen sowie über 1-Euro-Beiträge, die Kunden und Gäste in Geschäften und Lokalen auf die Rechnung setzen lassen. Weitere Informationen dazu sowie zu den unterstützten Projekten finden sich in diesem Bericht.