Verhindern, dass der Strand verschwindet: Kommt die Dünenlandschaft an der Playa de Palma auf Mallorca zurück?

Die Stadt Palma will eine Studie in Auftrag geben, die prüfen soll, wie der Strand am besten erhalten werden kann

Entwürfe der Stadtverwaltung für die Playa de Palma.

Entwürfe der Stadtverwaltung für die Playa de Palma. / Cort

MZ

Angekündigt worden war sie bereits im Dezember 2021, jetzt soll ein erster Schritt in Richtung einer Renaturierung der Playa de Palma auf Mallorca gemacht werden. Das erklärte die zuständige Stadträtin Neus Truyol am Mittwoch (3.5.). Die Stadtverwaltung von Palma werde eine Studie ausarbeiten, wie die der Strandabschnitt in der Urlauberhochburg wieder ursprünglicher gestaltet werden kann.

Verhindern, dass der Strand verschwindet

Damit sollen die Folgen des Klimawandels abgefedert werden. Man wolle verhindern, dass ein Teil des Strandes im Zuge des steigenden Meeresspiegels verschwinde. So soll die ursprünglich dort existierende Dünenlandschaft wiederhergestellt werden, die durch die starke Bebauung nahezu nicht mehr vorhanden ist.

So soll der Strand an der Playa de Palma in Zukunft aussehen.

So soll der Strand an der Playa de Palma in Zukunft aussehen. / Cort

Die Balearen-Regierung bezuschusst die Studie des Rathauses mit 60.000 Euro. Ergebnis soll eine Diagnose des Ist-Zustandes sein sowie verschiedene Alternativen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ein möglicher Schritt könne sein, so Neus Truyol, den bisher vorherrschenden Asphalt und Zement an der Strandpromenade durch Grünzonen zu ersetzen. "Wenn wir den Strand erhalten wollen, müssen wir das Dünensystem wiederherstellen", sagte Truyol unter anderem.

Hotspots der Urlauber sollen nachhaltiger werden

Die Gelder für die Renaturierung sollen aus den NextGeneration-Fonds der Europäischen Union kommen. 47,7 Millionen Euro sollen größtenteils in die Aufwertung der Urlaubsdestinationen Playa de Palma und Magaluf auf Mallorca sowie Sant Antoni auf Ibiza investiert werden. Ziel ist, die Tourismusbranche an den Hotspots nachhaltiger zu machen und eine Kreislaufwirtschaft anzustreben.

Erwartet werden insgesamt für die Jahre 2022, 2023 und 2024 EU-Hilfen zur Verbesserung des Tourismusmodells in Höhe von 230 Millionen Euro. Mit Geldern aus dem NextGeneration-Fonds sollen auch noch etliche andere Bereiche auf den Inseln nachhaltiger und digitaler gemacht werden.  /jk