Preis von entsalztem Meerwasser für Golfplätze steigt um 23 Prozent

Die Anlagen dürfen aber praktisch ohnehin nur Wasser aus Kläranlagen zur Bewässerung verwenden

Golfplätze bewässern ihren Rasen fast ausschließlich mit Wasser aus Kläranlagen.

Golfplätze bewässern ihren Rasen fast ausschließlich mit Wasser aus Kläranlagen. / DM

Joan Frau

Das balearische Umweltministerium hat den Tarif für entsalztes Meerwasser erhöht, auf das die Golfplätze auf Mallorca zurückgreifen können, wenn das Wasser aus den Kläranlagen nicht ausreicht. Berechnet werden nun 1,4562 Euro pro Kubikmeter, 23 Prozent mehr als bislang, wie aus einer Veröffentlichung im balearischen Gesetzblatt hervorgeht. Begründet wird der Preisanstieg gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" mit den erhöhten Produktionskosten in den Entsalzungsanlagen.

Die Golfplätze auf Mallorca sind gesetzlich verpflichtet, ihre Anlagen mit Wasser zu versorgen, das in den Kläranlagen aufbereitet wird. Die Verwendung von Trinkwasser etwa aus Brunnen ist nicht erlaubt. In Ausnahmefällen und auf Antrag kann auch Wasser aus Entsalzungsanlagen verwendet werden. Dies mache jedoch einen verschwindend geringen Anteil aus, heißt es im Ministerium.

Abonnieren, um zu lesen