Der Abbau des Strandkiosks im Naturpark Mondragó auf Mallorca hat begonnen

Stattdessen soll es im Sommer einen abbaubaren Chiringuito geben

Die Abrissarbeiten für den Strandkiosk im Naturpark Mondragó haben begonnen.

Die Abrissarbeiten für den Strandkiosk im Naturpark Mondragó haben begonnen. / DM

Iñaki Moure

Arbeiter haben begonnen, den Strandkiosk im Naturpark Mondragó abzubauen. Als Erstes zäunten sie dafür am Dienstag (23.5.) das Gelände ein und räumten die ehemalige Strandbar. In den kommenden Tagen sollen dann die eigentlichen Abrissarbeiten starten. Das balearische Umweltministerium hatte den Abriss beantragt, nachdem die Gemeinde Santanyí auch nach fünf Jahren nicht imstande war, die seinerzeit angeblich erteilte Genehmigung des Chiringuitos nachzuweisen. 

Die Kosten der Abrissarbeiten werden sich voraussichtlich auf 36.000 Euro belaufen. Neben dem Rückbau des Chiringuito muss auch die betonierte Fläche weichen, auf der der Kiosk steht und der ursprüngliche Zustand an dieser Stelle wiederhergestellt werden.

Strand gewinnt an Fläche

Die Strandfläche wird dadurch größer, das hintere Dünengebiet soll allerdings abgesperrt und so besser geschützt werden. Ebenso wie auch am Es-Trenc-Strand sollen im Naturpark Mondragó heimische Gewächse gepflanzt werden.

Der Kiosk muss weg: Die Bucht bekommt einen abbaubaren Chiringuito.

Der Kiosk muss weg: Die Bucht bekommt einen abbaubaren Chiringuito. / DM

Urlauber und Einheimische werden in Zukunft aber nicht auf einen Strandkiosk verzichten müssen – der jetzige war in den vergangenen Jahren ohnehin geschlossen und nebenan gibt es eine große Strandbar am Rande des Strandes. Zusätzlich soll an die Stelle des fest installierten Chiringuito ein kleinerer Kiosk rücken, der im Winter abgebaut werden kann. Eine ähnliche Lösung hatte man auch am Es Trenc gefunden. Der Nutzungsplan für Mondragó sieht vor, dass ein 20 Quadratmeter großer Kiosk ohne Außenbewirtung in den Sommermonaten aufgestellt werden darf.

Kiosk soll noch im Sommer 2023 öffnen

Sobald der Abriss beendet ist, kann die Gemeinde Santanyí die Lizenz für diesen Chiringuito beantragen und nach Erhalt die Konzession vergeben, falls diese nicht direkt beim Rathaus bleibt. Man wolle alles tun, damit noch in dieser Saison der Strandkiosk in der Bucht öffne, heißt es von der Gemeindeverwaltung in Santanyí.

Für die Gemeinde ist der Kiosk eine wichtige Einnahmequelle. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 war der Chiringuito geschlossen. Im Rathaus rechnet man damit, dass der Verwaltung dadurch in dieser Zeit Einnahmen in Höhe von 1,6 bis 2 Millionen Euro entgangen sind. /mwp, jk

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