Deutlich weniger Liegen und Sonnenschirme, Reservierung per App: Das ändert sich ab 2026 an Mallorcas Stränden
Die Stadtverwaltung von Palma hat für 2026 und 2027 an den Stränden des Gemeindegebiets einige Änderungen angekündigt

In der Cala Estància wird es 18 Liegen weniger geben als bisher. / G. Bosch
An Palmas Stränden wird es im Jahr 2026 deutlich weniger Liegen als bisher geben. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, das Angebot an vier Stränden um 20 Prozent zurückzufahren. Grund ist einerseits, dass der Sand durch den Anstieg des Meeresspiegels abgetragen wird. Zudem hatten sich zuletzt die Beschwerden von Bewohnern gehäuft, die kritisierten, dass es aufgrund der kostenpflichtigen Liegen und Sonnenschirme an den Stränden kaum mehr freie Plätze gebe, an denen sie ihre Strandtücher und Handtüchern legen können.
So viele Liegen und Sonnenschirme wird es an den jeweiligen Stränden
An den vier Stränden des Gemeindegebiets werden insgesamt 1.644 Liegen weichen. Am deutlichsten spürbar ist die Reduktion der "hamacas" an der Playa de Palma, dem längsten Strand von Palma. Bisher gab es dort 6.000 Liegen, künftig wird es nur noch 4.436 geben sowie nur noch 2.218 Sonnenschirme statt wie bisher 2.503.
Cala Major – der Strand hat aktuell 300 Liegen – wird in einem Jahr nur noch 250 haben.

Auch in Ciutat Jardí wird es schon bald weniger Liegen und Sonnenschirme geben. / G. Bosch
Ciutat Jardí hat aktuell ebenfalls 300, 288 werden bleiben. Statt 150 Sonnenschirme, gibt es künftig nur noch 144.
Bleibt noch die Cala Estància mit aktuell 150 Liegen. Hier wird die Anzahl auf 132 gesenkt. Statt wie bisher 75 Sonnenschirme, werden künftig nur noch 66 aufgestellt.
Der Strand Can Pere Antoni liegt zwar ebenfalls im Gemeindegebiet. Zuständig ist aber nicht die Stadt, sondern die Küstenschutzbehörde. Auch dort werde die Anzahl an Liegen von 200 auf 94 gesenkt. Zählt man diesen fünften Strand hinzu, gibt es 2026 sogar 1.750 Liegen weniger.
Neue Konzessionäre müssen die Bedingungen, heißt es in einem Artikel der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca", akzeptieren. Das sei eine Voraussetzung dafür, dass sie den Zuschlag bekommen. Die Konzessionen werden jeweils für vier Jahrevergeben.
Mit dem Vorhaben kommt die Stadtverwaltung auch den Bitten der Einheimischen nach. Bürgermeister Jaime Martínez sei sich bewusst, dass die wenigsten Residenten die kostenpflichtigen Liegen und Sonnenschirme nutzen, zitiert das "Diario de Mallorca" eine Sprecherin der zuständigen Abteilung im Rathaus.

Eines der beiden chiringuitos in Cala Major wird es bald nicht mehr geben. / Miguel Vicens
Neuigkeiten in Cala Major
Bezüglich des Strands von Cala Major gibt es weitere Neuigkeiten. Eine der beiden Strandbars wird es künftig nicht mehr geben. Der Strand ist selbst außerhalb der Hochsaison immer gut gefüllt, vor allem durch Anwohner und Residenten. Durch den Wegfall des chiringuitos soll künftig mehr Platz für Strandgäste sein.
Zudem soll es in Cala Major wie auch an der Playa de Palma künftig "Premium-Liegen" geben. Diese sind nicht nur bequemer, sondern sollen auch mit größerem Abstand zueinander aufgestellt werden. So haben die Gäste, die für sie bezahlen, mehr Privatsphäre. Die Nutzung der Premium-Liegen kostet deutlich mehr als die der aktuellen. Balinesische Betten, findet die Stadtverwaltung, passen optisch nicht ins Bild. Daher dürfen die Konzessionäre keine anbieten. Wie viele Premium-Liegen Konzessionäre genau aufstellen dürfen, und wo, will die Stadtverwaltung erst noch festlegen.
Änderungen bei der Konzessionsvergabe
Auch die Zuschläge an interessierte Konzessionäre will die Stadtverwaltung künftig anders organisieren. Die ganze Playa de Palma etwa ist seit über 30 Jahren in der Hand eines einzigen Konzessionärs, Mar de Mallorca. Damit auch kleinere Unternehmen eine Chance auf den Strandliegen- und Sonnenschirm-Betrieb haben, soll der lange Strandabschnitt künftig aufgeteilt werden.
Auch in Sachen Betriebszeiten sollen die Konzessionäre künftig mehr Freiheiten haben. Derzeit endet die Sommersaison und der Sonnenschirm- und Liegen-Verleih Ende Oktober. In der Zukunft sollen die Konzessionäre die Saison zwei bis drei Wochen in den November hinein verlängern können.
Für das Jahr 2027 soll es dann weitere Neuerungen geben. So sollen Strandbesucher die kostenpflichtigen Liegen und Sonnenschirme künftig online oder per App reservieren können. /sw
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