Auf der Flughafen-Autobahn von Mallorca muss ab sofort mit Staus und Behinderungen gerechnet werden: Seit Dienstagmorgen (28.10.) wird der Verkehr wegen des Baus des dortigen Super-Kreisels umgeleitet, Pendler mussten sich in Geduld üben - eine Situation, die bis Ende Januar andauern soll.

Wie der Inselrat von Mallorca am Freitag (24.10.) mitteilte, wird die Zahl der Fahrspuren in Richtung Stadt von drei auf zwei reduziert. In der ersten Novemberwoche stehen dann auch in Richtung Flughafen nur noch zwei Fahrspuren zur Verfügung. Der neue Super-Kreisverkehr soll die Zufahrt zum Viertel Molinar und zum Gewerbegebiet Levante (Ikea, Lidl) erleichtern. Zudem wird das Bachbett des Torrent Gros verbreitert.

Um Staus zu umfahren, empfiehlt der Inselrat, der sich vorsorglich bereits für die entstehenden Verkehrsprobleme entschuldigte, zwei alternative Strecken, die für allem für jene Autofahrer gelten, die nicht direkt zum Paseo Marítimo müssen.

Um ins Stadtzentrum zu gelangen, sollte die Autobahnausfahrt Nr. 6 bei Coll d'en Rabassa genutzt werden, von dort geht es am Großmarkt Mercapalma vorbei bis auf die Schnellstrasse aus Richtung Manacor (MA-15) und von dieser aus in Richtung Innenstadt - entweder direkt über den großen Kreisverkehr Can Blau oder über die Via Cintura Richtung Andratx. Auch für den Weg aus Palma heraus wird diese Alternative empfohlen.

Eine zweite Strecke führt Autofahrer schon bei der Ausfahrt Nr. 10 in Richtung des Gewerbegebiets von Son Oms und von dort über die Landstraße Ma-5013 ebenfalls auf die aus Manacor kommende Schnellstraße (MA-15).

Die neue Verbindungsstraße, die den Superkreisverkehr mit einem künftigen Kreisverkehrt im Stadtteil Molinar verbinden soll, ist laut Inselrat bereits fertig und wird zeitgleich zur Sperrung der dritten Fahrspur Richtung Flughafen eröffnet, damit zumindest der Verkehr Richtung Molinar ungehindert fließen kann.

Wegen der im Juli 2013 begonnenen Bauarbeiten waren die Fahrspuren auf dem Autobahnabschnitt vor Palma schon vor Monaten deutlich verengt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer begrenzt worden. Das Großprojekt kostet insgesamt 17,94 Millionen Euro, die vom spanische Ministerium für Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Die Verkehrsplaner des Inselrats gehen davon aus, dass die neue Anbindung rund 20.000 Anwohnern zugute kommt, die bislang rund um die Viertel Molinar, Coll d'en Rabassa und Portitxol regelmäßig im Stau stehen.